Aufgrund einer anonymen Anzeige führt die Staatsanwaltschaft Bayreuth Ermittlungen gegen Verantwortliche des Klinikums Bayreuth. Gegenstand des Verfahrens ist der Vorwurf, dass es in den Jahren 2008 bis 2011 in vier Fällen zu Fehlbehandlungen von Neugeborenen im Klinikum Bayreuth gekommen sei.
In einem Fall soll ein neugeborenes Kind wegen fehlerhafter Behandlung verstorben sein, in drei weiteren Fällen soll es wegen fehlerhafter Behandlung bei Neugeborenen zu schwerwiegenden Dauerschäden gekommen sein. Dies teile die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Mittwochnachmittag (6. August) in einer Pressemitteilung mit.
Kripo stellt Behandlungsunterlagen sicher
Nach der Prüfung der anonymen Anzeige sowie weiteren umfangreichen Ermittlungen wurden am Mittwoch im Klinikum Bayreuth Behandlungsunterlagen durch die Kripo Bayreuth sichergestellt. Die Auswertung der Unterlagen soll nach erster Einschätzung einige Zeit in Anspruch nehmen. Dafür wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen.
Aufsichtsrat des Klinikums tagt
Unterdessen tagt am Mittwochnachmittag der Aufsichtsrat des Klinikums, nachdem das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in der aktuellen Aussage massive Vorwürfe gegen das Krankenhaus erhoben hat. Die Rede ist von reiner Profitgier des Klinikchefs Roland Ranftl, schwerwiegenden Fehlbesetzungen und krassen Behandlungsfehlern, bei denen sogar die Patienten gestorben sein sollen. Wir berichteten am Montag.
Wir berichten am Mittwoch und am Donnerstag ab 18:00 Uhr in „Oberfranken Aktuell“ ausführlich über den Fall.
Am Mittwochabend sprechen wir mit „Spiegel“-Journalistin Barbara Schmid.
Unsere Beitrag vom Montag (04. August):