Ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagvormittag (07. August) auf der Staatsstraße 2242 am Ortseingang von Leutenbach (Landkreis Forchheim). Dabei verwüstete ein Sattelschlepper eine komplette Baustelle.
Schwerbeladener Lkw kommt kaum zum Stehen
Gegen 10.30 Uhr war ein mit Sand voll beladener Baustellen-Lastwagen auf der St 2242 in Richtung Leutenbach zu einer Baustelle in der St.-Moritz-Straße am Ortseingang unterwegs. Die Arbeiter vor Ort bemerkten bereits, dass der 45 Jahre alte Fahrer kaum bremsen konnte.
Bremsen verweigern den Dienst
Nach einer kurzen Standzeit von etwa fünf Minuten stieg der Fahrer wieder ein und setzte die Fahrt auf der bergab führenden Straße fort. Innerhalb des Baustellenbereichs verlor der Fahrer offenbar wegen eines technischen Defekt vollständig die Kontrolle und konnte nicht mehr bremsen.
Anhänger wird in Hofeinfahrt geschleudert
Der Lastwagen prallte in ein dort geparktes Baustellenfahrzeug mit Anhänger, der mit Baugeräten und einem Kompressor beladen war. Bei dem Aufprall wurde der Anhänger abgerissen, etwa 50 Meter weit mitgeschleift und in eine Hofeinfahrt geschleudert, wo er umkippte. Dabei zerstörte er auch Teile einer Gartenmauer. Der Sattelauflieger geriet in Schräglage und kam schließlich zum Stehen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, weil sich die Arbeiter rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Sachschaden von 300.000 Euro
Der Sachschaden wird auf rund 300.000 Euro geschätzt, insbesondere wegen des zerstörten Kompressors und der Beschädigungen an den Fahrzeugen und der Baustelle. Alleine der Schaden am Lkw beläuft sich auf zirka 150.000 Euro. Zur Unfallaufnahme rückten eine hoch spezialisierte Polizei-Einsatzgruppe und ein Abschleppdienst an, um den havarierten Lkw zu bergen.
Genaue Unfallursache noch unklar
Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch ermittelt. Die Staatsstraße war bis zur Bergung des LKWs gesperrt, der Verkehrsfluss wurde erheblich beeinträchtigt.