Die Fahrt eines Lkw endete am Donnerstagabend (15. Februar) auf der A73 auf Höhe Kösten (Landkreis Lichtenfels) in der Betonleitwand. Augenscheinlich wurde dem Trucker die spiegelglatte Fahrbahn zum Verhängnis. Trotz der winterlichen Straßenverhältnisse passte der Lkw-Fahrer seine Geschwindigkeit nicht an. Die Autobahn musste aufgrund der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.
Lkw gerät ins Schleudern
Ein 47-jähriger Rumäne war mit seinem Lkw samt Anhänger auf der A73 in Richtung Suhl unterwegs. Trotz anhaltenden Schneefalls und winterglatter Fahrbahn reduzierte der Fahrer seine Geschwindigkeit nicht. Auf Höhe der Anschlussstelle Lichtenfels Nord kam der Sattelzug deshalb gegen 21:20 Uhr ins Schleudern und der Anhänger stellte sich quer zur Fahrtrichtung. Erst im Zuge einer Kollision mit der Betonleitwand kam der schlitternde Anhänger zum Stillstand.
Anhänger droht umzukippen
Da die Hinterachse des Anhängers in Folge des Unfalls teilweise auf der Betonwand aufsaß, drohte der Anhänger umzukippen. Spezialisten der Verkehrspolizei Coburg ordneten deshalb eine Vollsperrung der Nordfahrbahn an. Die angerückten Feuerwehrbesatzungen mit einer Gesamtstärke von rund 60 Mann leiteten den Verkehr daraufhin mit Warnleitanhängern an der Anschlussstelle Lichtenfels Nord ab. Zudem leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle aus und sicherte den LKW-Anhänger bis zum Eintreffen eines Spezialkrans.
Großeinsatz am späten Abend
Mit Einsatz des schweren Gerätes wurde der Anhänger von der Betongleitwand gehoben und abgeschleppt. Bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten war die Autobahn in nördliche Richtung für vier Stunden gesperrt. Am LKW-Zug und der Gleitwand entstand ein Gesamtschaden von rund 10.000 Euro. Den unverletzten Fahrer erwarten nun mehrere Bußgeldanzeigen, da er unabhängig vom Unfallgeschehen noch mehrfach Lenk- und Ruhezeitverstöße begangen hatte.