Sehr viel zu notieren hatte eine Polizeistreife am Montagvormittag (26. Juni) auf der A73 bei Forchheim. Bei der Kontrolle durch die Beamten der Schwerlastkontrollgruppe kam man mit dem Schreiben der Verstöße kaum nach. Für den Lkw-Fahrer wird es jetzt teuer.

Lkw-Fahrer missachtet erst einmal die Zeichen zum Anhalten

Bei Buttenheim (Landkreis Bamberg) fiel der Lkw der Polizei auf. Die Polizisten entschieden sich zu einer Kontrolle, aber der 50-jährige Fahrer missachtete einfach die Stopp-Zeichen. Erst bei Forchheim-Süd konnte der Sattelzug zum Anhalten gebracht werden. Bei der anschließenden Kontrolle kamen dann zahlreiche Verstößen zu Tage. Neben der „Flucht“ vor der Polizei waren dies…

Eine Auflistung der Verfehlungen

• Fehlende Unterlagen für Lkw & Co.
• Fehlerhafte Bedienung des Kontrollgerätes
• Unzureichende Wartung des Kontrollgerät
• Ruhezeiten mehrfach deutlich unterschritten
• Lenkzeiten zum Teil beträchtlich überschritten
• Mehrfach zu schnell unterwegs, Maximum bei 102 km/h
• Mautgerät 2023 noch nicht benutzt
• Vier Reifen der Antriebsachse mit zu wenig Profil
• Trucker war selbst „schwarz“ beschäftigt, nur als „Tourist in Deutschland“
• und der „krönende Abschluss“: Der komplette Sattelzug war unterschlagen

Hohe Sicherheitsleistung soll erhoben werden

Da der Fahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wird er laut Polizeibericht erst noch dem Arbeitsamt vorgeführt. Danach soll durch eine Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.200 Euro erhoben werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen Straftaten gegen das Aufenthaltsgesetz und Strafgesetzbuch, sowie weiteren Bußgeldverstößen gegen insgesamt neun (!!!) weitere Gesetze wurde eingeleitet.

 

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