Di., 16.09.2025 , 12:29 Uhr

Landkreis Wunsiedel

Marktredwitz: Zollbeamtin findet bei Kontrolle gebrauchte Spritze im BH

Frau wird im Zug beim Schmuggeln von Crystal Meth erwischt

Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Selb (Landkreis Wunsiedel) fanden bei der Kontrolle einer Frau in einem Regionalzug aus Tschechien mehrere Gramm der Droge Crystal Meth. Während der Kontrolle versuchte sie, die Drogen und eine dazugehörige Spritze zu verstecken.

Beamtin findet gebrauchte Spritze im BH

Die Kontrolle fand in einem Agilis-Zug auf der Strecke Cheb–Marktredwitz statt. Dabei machte sich eine Reisende verdächtig, die angab, nur kurz in Tschechien gewesen zu sein. Auf Nachfrage der Zöllner räumte sie ein, am Vortag Drogen konsumiert zu haben. Die Frau wurde anschließend von einer Zöllnerin durchsucht, die im BH der Reisenden eine gebrauchte Spritze fand.

Sechs Gramm Crystal Meth in Kondom

Dabei bemerkte die Beamtin, wie die Frau versuchte, heimlich in ihre abgelegte Daunenweste zu greifen. Bei der Kontrolle der Hände entdeckte die Zöllnerin ein verknotetes Kondom. Dort fand sie knapp sechs Gramm Crystal Meth befand. Die beschlagnahmte Menge entspricht laut Angabe des Zollws rund 60 Konsumeinheiten.

Arzt untersucht Drogenschmuggel im Körperinneren

Gegen die Reisende wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Verbindung mit Bannbruch (vorsätzliches Verbringen von Gegenständen entgegen dem gesetzlichen Einfuhr-, Ausfuhr- und Durchfuhrverbot) eingeleitet. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft Hof eine ärztliche Untersuchung an, ob weitere Drogen im Körperinneren der Frau verborgen waren. Diese verlief negativ.

Crystal Meth gehört zu den gefährlichsten Drogen

Crystal Meth gehört zu den gefährlichsten synthetischen Drogen überhaupt. Bereits der  Konsum kleinster Mengen kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen und psychischen Schäden führen – von Abhängigkeit über Persönlichkeitsveränderungen bis hin zu Organversagen.

Günter Schnabel, Leiter der KEV Selb

Bis zu 15 Jahren Haft drohen

Das unerlaubte Einführen von Betäubungsmitteln ist strafbar und kann mit Freiheitsstrafen von mehreren Monaten bis zu 15 Jahren geahndet werden.

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