Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich am Mittwochabend (24. Februar) der Fahrer eines Kleintransporters in Hof. Nach der Festnahme zweier Männer war der Grund für die Flucht schnell geklärt. Die Frage nach dem Fahrer blieb aber vorerst offen.
Transporter flüchtet bei Kontrolle
Eine Zeugin meldete der Polizei um 21:30 Uhr zwei verdächtige Männer, die am Lettenbachsee Drogen konsumieren würden. Als eine zivile Streife dort einen Kleintransporter kontrollieren wollte, flüchtete der Fahrer und es begann eine wilde Verfolgungsfahrt von der Heiligengrabstraße in Richtung Theresienstein, weiter in den Gumpertsreuther Weg bis in den Ortsteil Haidt. Schließlich ging die Verfolgung weiter über Leimitz, Gattendorf, Gumpertsreuth und Trogen. Dabei reagierte der Fahrer weder auf Anhaltezeichen noch auf das Blaulicht der Einsatzfahrzeuge und war stellenweise mit bis zu 130 Kilometer in der Stunde innerorts unterwegs.
Polizei nimmt zwei Männer fest
Bei der Fahrt durch ein Waldgebiet bei Trogen gelang es dem Flüchtenden, die Polizeistreifen abzuschütteln. Kurz darauf entdeckten die Beamten den abgestellten Kleintransporter auf einem Parkplatz eines Hotels im Hofer Ortsteil Haidt. Vom Fahrer fehlte zunächst aber noch jede Spur. Bei der Absuche des nahen Umfeldes traf eine Streifenbesatzung auf einen 26-Jährigen und dessen Begleiter (27). Das Duo wurde vorläufig festgenommen. Keiner der Beiden wollte mit dem Transporter gefahren sein.
Fahrer könnte Führerschein verlieren
Vor Ort durchgeführte Spurensicherungsmaßnahmen und die beschlagnahmte Bekleidung der Männer sollen nun zur Klärung dieser Frage beitragen. Da die Männer sichtlich unter dem Einfluss von Rauschgift standen, führten die Beamten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hof jeweils eine Blutentnahme durch. Bei einer Überprüfung der angemieteten Hotelzimmer entdeckten die Beamten Marihuana und Crystal sowie Rauschgiftutensilien. Die Sachen wurden sichergestellt, ebenso der Mercedes Transporter. Neben diversen Verkehrsdelikten müssen sich beide Männer wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten. Zudem droht dem Fahrer der Entzug der Fahrerlaubnis.