Am Freitag (01. Mai) ereignete sich ein schwerer Lkw-Unfall auf der A9 bei Bayreuth. Bei der Kollision zweier Lastwagen wurde ein Trucker lebensbedrohlich verletzt.
Lkw sichert Pannenfahrzeug ab
Am Freitagvormittag geriet ein 30-jähriger Bayreuther mit seinem Pkw-Gespann aufgrund falscher Be- und Überladung ins Schleudern. Er kam entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf der A9 in Richtung München kurz nach der Anschlussstelle Bayreuth-Süd zwischen dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender 35-jähriger ukrainischer Sattelzugführer sicherte das Gespann zunächst ab. Rund 30 Sekunden später fuhr wiederum ein nachfolgender 41-jähriger ukrainischer Sattelzugführer auf den absichernden und bereits stehenden Lkw mit voller Wucht auf.
Feuerwehr befreit eingeklemmten Fahrer
Hierbei wurde der 41-jährige Ukrainer in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste mit schwerem Gerät von den eingesetzten Feuerwehren befreit werden. Er wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Bayreuth ordnete zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 100.000 Euro. Aufgrund der umfangreichen Bergungsmaßnahmen und der totalbeschädigten Sattelzüge musste die Autobahn für mehrere Stunden gesperrt werden und der Verkehr abgeleitet werden. Gegen den Bayreuther wird ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall eingeleitet.
Ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, hat am heutigen Freitagmorgen (01. Mai) für einen größeren Einsatz der Bayreuther Feuerwehr auf der A9 gesorgt. Bei der Kollision zweier Lastwagen wurde eine Person schwer verletzt.
Trucker in demoliertem Führerhaus eingeklemmt
Gegen 07:40 Uhr wurden die Helfer von der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach darüber informiert, dass kurz nach der Anschlussstelle Bayreuth-Süd, in Fahrtrichtung Nürnberg, zwei LKW zusammengestoßen sind. Dabei wurde ein LKW-Fahrer in seiner Zugmaschine eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr unter der Leitung von Stadtbrandrat Ralph Herrmann mit schwerem technischen Gerät aus seinem völlig demolierten Führerhaus befreit werden. Neben Rettungsschere, Rettungsspreizer und einem hydraulischen Rettungszylinder, kam auch ein Pedalschneider zum Einsatz, um den Fahrer befreien und anschließend dem Rettungsdienst übergeben zu können. Der Mann wurde mit schweren Verletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Großeinsatz auf der Autobahn
Neben der Befreiung der eingeklemmten Person kümmerten sich die Kameradinnen und Kameraden der Bayreuther Feuerwehr an der Einsatzstelle um auslaufende Betriebsflüssigkeiten, welche mittels Bindemittel aufgenommen wurden, sowie um die Sicherstellung des Brandschutzes. Insgesamt waren rund 80 Kräfte der Bayreuther Feuerwehr aus den Abteilungen Ständige Wache, Innenstadt, St. Georgen, Oberkonnersreuth, Thiergarten, St. Johannis, Colmdorf, Aichig sowie der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsbach im Einsatz. Das Bayerische Rote Kreuz war mit rund 20 Personen, mehreren Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber Christoph 20 an der Einsatzstelle. Das Technische Hilfswerk kümmerte sich mit mehreren Helfern um die Verkehrsabsicherung und die Sperrung der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg.
Vollsperrung der A9
Gegen 09:00 Uhr wurde die Einsatzstelle von Stadtbrandrat Ralph Herrmann an die Polizei übergeben. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat die Polizei übernommen. Aufgrund des schwachen Verkehrsaufkommens am heutigen Feiertag, blieben bis trotz der Vollsperrung der Autobahn in Richtung Nürnberg längere Stauungen aus.