Di., 04.04.2023 , 11:33 Uhr

Landkreis Bayreuth

Waischenfeld: Mann zwischen Fels und Baum eingeklemmt und schwerst verletzt

Rettungshubschrauber und Bergwacht im Einsatz

UPDATE (Mittwoch, 05. April / 11:23 Uhr)

Am Montag kam es bei Felssicherungsarbeiten in Waischenfeld (Landkreis Bayreuth) zu einem Unfall. Dabei verletzte sich ein 54 Jahre alter Mann schwer. Die Kripo Bayreuth ermittelt zur Unfallursache, so die Polizei am Mittwoch.

Felsen löst sich während der Arbeiten

Gegen 09:00 Uhr sicherte ein Bauunternehmen Felsen an der Dooser Straße. Dabei löste sich ein Felsstück. Es verletzte den an einem Kletterseil hängenden 54-jährigen Arbeiter schwer. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Kripo Bayreuth ermittelt nun bezüglich der Unfallursache. Die Straße unterhalb des Felsens bleibt bis zum Abschluss der Ermittlungen gesperrt. Das Gewerbeaufsichtsamt hat die Arbeiten eingestellt.

Am Montagnachmittag (03. April) kam es bei Felssicherungsarbeiten in der Fränkischen Schweiz zu einem Unfall. Ein Arbeiter wurde zwischen einem Felsen und einem Baum eingeklemmt und verletzte sich dabei schwer. Weil er für die Rettung über einen steilen Hang nach oben gebracht werden musste, waren auch ein Hubschrauber und die Pottensteiner Bergwacht im Einsatz. Das teilten der BRK Kreisverband Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth am Dienstag mit.

Feuerwehr muss eingeklemmten Mann befreien

Gegen 16:00 Uhr kam es zu dem Unfall im Gemeindegebiet von Waischenfeld (Landkreis Bayreuth). Nachdem die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, versorgten zunächst Sanitäter den eingeklemmten Mann. Die Feuerwehr befreite ihn mit Hilfe von Hebekissen und Unterbaumaterialien. Dann wurde der Verletzte auf eine Spezialtrage der Bergwacht gelegt und unter Einsatz von Seilzügen durch die Bergwachtleute etwa 50 Meter den steilen Hang hinauf transportiert. Auf einer ebenen Fläche wurde er auf die Trage des Rettungshubschraubers umgelagert und an die Besatzung des Rettungshubschraubers übergeben. Sie flogen ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Psychosoziale Notfallversorgung kümmert sich um Kollegen des Verunfallten

Die Feuerwehrleute befreiten den Eingeklemmten nicht nur, sondern sperrten außerdem den Bereich um die Unfallstelle großräumig ab. Ein Einsatzteam der Psychosoziale Notfallversorgung (kurz: PSNV) kümmerte sich um die Arbeitskollegen des Verunfallten und bot auch den Einsatzkräften Unterstützung an. Einsatzende für Feuerwehr und Rettungsdienst war nach rund zweieinhalb Stunden gegen 18:30 Uhr. Jede der eingesetzten Organisationen, Bergwacht, Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst, Besatzung des Rettungshubschraubers und PSNV brachte bei diesem Einsatz ihre Spezialkenntnisse und -fähigkeiten ein, um den Schwerstverletzten gemeinsam schnellstmöglich aber schonend zu befreien, zum Hubschrauber zu transportieren und ins Krankenhaus zu fliegen und dabei eine qualifizierte Erstversorgung sicherzustellen.

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