Die Polizei nahm am Donnerstagabend (02. April) einen 34-Jährigen in Bamberg in Gewahrsam, weil dieser zuvor mehrmals Corona-Partys in seiner Wohnung feierte und somit gegen die Regelungen der vorläufigen Ausgangsbeschränkungen verstieß. Ein Richter bestätigte die Maßnahme und verlängerte sie bis zum 19. April 2020.
Innerhalb einer Woche: Polizei wird viermal zu der Wohnung des 34-Jährigen gerufen
Innerhalb der vergangenen Woche wurde die Polizei Bamberg-Stadt viermal zu der Wohnung des 34-Jährigen gerufen. Er lud mehrere Bekannte zu sich ein, um dort Alkohol zu konsumieren. Die Beamten belehrten die Anwesenden und erteilten ihnen einen Platzverweis. Zudem erhielten sie Bußgeldanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz.
34-Jähriger sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt
Nachdem die Polizei am Donnerstag gegen 18:45 Uhr erneut auf die vier Bekannten in der Wohnung des 34-Jährigen antraf, nahmen sie ihn in Polizeigewahrsam. Der zuständige Richter bestätigte den Gewahrsam bis zum derzeitigen Ende der vorläufigen Ausgangsbeschränkungen am 19. April. Der 34-Jährige sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.
Seit Inkrafttreten der Beschränkungen: Polizei führt über 35.000 Kontrollen durch
Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen führte die Polizei im Regierungsbezirk über 35.000 Kontrollen zur Durchsetzung der Beschränkungen durch. Es finden Überprüfungen von Personen, Einrichtungen, Ladengeschäften sowie der Gastronomie statt. Weiterhin gehen die Beamten auch Mitteilungen von Bürgern nach, die der Polizei mögliche Verstöße anzeigen.
Der Mehrheit hält sich an die Regelungen der Ausgangsbeschränkungen
„Ich bin froh, dass der weit überwiegende Teil der oberfränkischen Bevölkerung ausgesprochen vernünftig ist und sich an die vorläufige Ausgangsbeschränkung hält, die nun seit zwei Wochen gilt“
(Alfons Schneider, Oberfränkischer Polizeipräsident)