Im Umfeld des Veldensteiner Forstes wurden am 27. Februar und 03. März in zwei Wildtiergehegen 25 Tiere tot aufgefunden. Wir berichteten. (Siehe unten!) Das Erstgutachten deutete auf einen Wolf als Verursacher hin. Mit den nun abschließend vorliegenden Analysen der Genproben konnten für den Vorfall vom 27. Februar ein männlicher Wolf (Rüde) und für den Vorfall am 03. März derselbe Rüde und zwei Fähen (weibliche Wölfe) aus dem Rudel des Veldensteiner Forstes identifiziert werden. Dies teilte das Landesamt für Umwelt am Donnerstag mit.
"Aktionsplan Wolf" soll vor Ort jetzt greifen
Bei einem Runden Tisch am 19. März mit kommunalen Mandatsträgern, Nutztierhaltern, Vertretern von Verbänden und Behörden wurden Maßnahmen und ihre konkrete Umsetzung vor Ort besprochen. Grundlage für die Maßnahmen ist der „Aktionsplan Wolf“ der Bayerischen Staatsregierung.
Zur Prävention von Übergriffen haben Nutztierhalter die Möglichkeit, eine hundertprozentige Förderung bei der Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu beantragen. (Weitere Informationen auf der Seite Bayerischen Landwirtschaftsministeriums)
Spaziergänger mit Hunden im Veldensteiner Forst werden vorsorglich gebeten, ihre Hunde bei sich beziehungsweise angeleint zu führen. Weitere Informationen, unter anderem zu den Verhaltensregeln bei Begegnungen mit einem Wolf, sind unter diesem Link auf der Seite des Bayerischen Landesamtes für Umwelt nachzulesen.