Mo., 18.02.2019 , 10:09 Uhr

A9 / Berg: Polizei legt Ferrari nach Tankbetrug still

Fahrer ohne einen Cent Geld muss beinahe ins Gefängnis

Mit einem teuren Ferrari war am Sonntag (17. Februar) ein 65-Jähriger an der Rastanlage Frankenwald an der Autobahn A9 (Landkreis Hof). Er betankte den Sportwagen und brauste anschließend ohne zu bezahlen davon. Die Polizei stoppte den Zechpreller und stellte fest, dass er noch einiges anderes auf dem Kerbholz hatte.

Betrüger prellt Zeche von 130 Euro

Der Mann aus Baden-Württemberg betankte den Sportwagen mit Münchener Zulassung für knapp 130 Euro. Ohne zu zahlen fuhr er dann in Richtung Süden davon. Der Kassierer der Tankstelle verständigte unverzüglich die Polizei. Mehrere Streifenwagen positionierten sich sogleich entlang der Autobahn und hielten Ausschau nach dem Fahrzeug. Der Wagen konnte schließlich am Parkplatz Sophienberg im Bereich Bayreuth angehalten werden.

Polizei legt Ferrari still

Im Zuge der Kontrolle kam heraus, dass der Ferrari wegen fehlendem Versicherungsschutz im Fahndungssystem ausgeschrieben war. Deswegen entstempelten die Beamten an Ort und Stelle die Kennzeichen. Ein Abschleppdienst wurde für den 250.000 Euro teuren Sportwagen bestellt.

65-Jähriger wird per Haftbefehl gesucht

Außerdem lag gegen die Fahrer ein Haftbefehl vor. Dieser resultierte laut Angaben der Polizei aus einer geringfügigen Ordnungswidrigkeit in Höhe von lediglich zehn Euro, die der 65-Jährige wohl nicht bezahlt hatte. Da er zum Zeitpunkt der Kontrolle über keinerlei Barmittel verfügte, musste der Mann mit zur Polizei.

Zehn Euro bezahlen oder ein Tag in Haft

Da er selbst die zehn Euro nicht aufbringen konnte, hätte der Baden-Württemberger beinahe einen Tag im Gefängnis verbringen müssen. Doch eine Bekannte aus Niedersachsen hatte schließlich Mitleid. Sie bezahlte den ausstehenden Betrag bei der Polizei. Erledigt ist damit aber nur ein Teil der Sache, denn der Ferrari-Fahrer muss sich ja noch wegen dem Tankbetrug und dem Fahren ohne Versicherungsschutz verantworten.

 

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