Rund 2.700 Fahrzeuge kontrollierte am gestrigen Donnerstag (20. September) die Oberfränkische Polizei im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Ablenkung im Straßenverkehr“ im Regierungsbezirk. Trotz der angekündigten Kontrollen wurden rund 300 Verstöße registriert.
Trucker in seinem Lkw freihändig unterwegs
Im Rahmen der Schwerpunktkontrolle (Wir berichteten!) beanstandeten die Beamten zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die am Steuer telefonierten oder Kurznachrichten schrieben, während der Fahrt frühstückten oder sogar freihändig fuhren, wie ein Lkw-Fahrer! Vielen Verkehrsteilnehmern war bei einem anschließenden persönlichen Gespräch nicht bewusst, wie sehr sie sich durch diese anderweitigen Tätigkeiten vom Verkehrsgeschehen ablenken ließen.
150 Bußgeldverfahren eingeleitet
So leitete die Polizei gegen rund 150 Fahrzeugführer, die sich durch Handy & Co. ablenken ließen, Bußgeldverfahren ein. Die Betroffenen erwarten ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderdatei. Einige Führerscheininhaber müssen wegen anderer Delikte zudem mit einem Fahrverbot rechnen.
Thema „Ablenkung“ bleibt weiter im Fokus
Bei den Präventionsveranstaltungen im Bamberg und in Forchheim erreichten die Ordnungshüter weiterhin rund 500 Radfahrer sowie Fußgänger und stießen dabei – wie auch bei den meisten Verkehrsteilnehmern, die mit einer Geldbuße rechnen müssen – auf eine durchweg positive Resonanz. Wie die Polizei abschließend mitteilte, wird das Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ im Focus der Oberfränkischen Polizei bleiben und auch zukünftig ein Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit darstellen.