Rund fünfeinhalb Jahre nach dem Einbruch in ein Betriebsgebäude der Deutschen Bahn am Bamberger Bahnhof ist es dank einer DNA-Analyse gelungen, endlich einen Tatverdächtigen zu ermitteln.
Einbruch in den Bamberger Bahnhof 2011
In der Nacht auf den 16. Juli 2011 wurde in ein Betriebsgebäude der Deutschen Bahn AG am Bamberger Bahnhof eingebrochen. Über ein Fenster hatte sich der Einbrecher damals den gewaltsamen Zugang zu dem Gebäude verschafft, mehrere Büros durchwühlt und schließlich mehrere Mobiltelefone und eine Digitalkamera entwendet. Der angerichtete Sachschaden am Gebäude und dem Mobiliar belief sich auf etwa 1.000 Euro.
Gefundene Blutspur half vorerst nicht weiter
Ermittlern der Bundespolizei gelang es am Tatort verschiedene Spuren zu sicher, worunter sich auch eine Blutspur befand. Dem Anschein nach hatte sich der Täter beim Eindringen in das Gebäude verletzt. Ein damals durchgeführter Abgleich der Spur mit der DNA-Datenbank des Bundeskriminalamts (BKA) erbrachte jedoch keinen Erfolg. Der Fall musste daher als „ungelöst“ der Staatsanwaltschaft übergeben werden.
Nach fünfeinhalb Jahren führt DNA-Spur zu einem 20-Jährigen aus dem Kosovo
Rund fünfeinhalb Jahre nach der Tat teilte das BKA nun der Bundespolizei mit, dass der routinemäßige Abgleich der DNA eines neu in die Datenbank aufgenommen Serientäters mit der Spur vom Bamberger Tatort übereinstimmt. Es handelt sich dabei um einen heute 20-jährigen Mann aus dem Kosovo, der sich derzeit wegen mehrerer vergleichbarer Taten in Untersuchungshaft befindet. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg wird die Bundespolizei den Fall nun neu aufrollen.