Zu einem außergewöhnlichen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst kam es am Montagabend (18. Februar) um 21:00 Uhr in Bad Rodach. Ein 26-Jähriger versuchte mit einer elektrischen Haarschneidemaschine seine Mähne zu bändigen, verletzte sich dabei jedoch schwer und musste letztendlich mit dem Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden.
Tiefer Schnitt in die Kopfhaut
Beim Umgang mit dem Gerät schnitt sich der junge Mann tief in die Kopfhaut. Die schwere Verletzung blutete stark. Statt die Wunde zu versorgen, fotografierte der 26-Jährige sein Missgeschick samt einer größeren Blutlache auf dem Boden und schickte die Bilder per Smartphone an einen Bekannten. Von der großen Blutmenge geschockt ging dieser von einem Suizidversuch seines Freundes aus und verständigte die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst in Ebersdorf bei Coburg.
Rettungsdienst und Polizei rücken an
Neben einem Rettungswagen wurde sofort eine Polizeistreife nach Bad Rodach entsandt. Vor Ort war schnell klar, dass es sich nicht um einen Suizidversuch, sondern lediglich um einen häuslichen Unfall des Bad Rodachers handelte. Der 26-Jährige hatte sich mit dem Haarschneider derart schwer am Kopf verletzt, dass er in eine Klinik eingeliefert werden musste.
2,2 Promille bei Haarschneideversuch
Während der Aufnahme durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Mann während seines Haarschneideversuchs ziemlich betrunken war. Ein Test ergab einen Wert von 2,16 Promille. Die starke Alkoholisierung hatte wohl nicht unerheblich zur unsicheren Handhabe des Haarschneiders und der daraus resultierenden Verletzung des Mannes beigetragen.