Der Automobilzulieferer baute im Geschäftsjahr 2013 seine Marktposition weiter aus. Das Unternehmen steigerte den Umsatz um 4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die Wachstumsimpulse kamen allerdings ausschließlich aus Asien und Nordamerika.
Umsatz wächst dank Nordamerika und China
Die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftete der Automobilzulieferer in China und Nordamerika, während in Europa eine weiterhin anhaltende Absatzschwäche ersichtlich ist. Den stärksten Geschäftsanstieg verzeichnete der Bereich Sitzsysteme: Dort legte der Umsatz um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu, was einer Verdoppelung seit 2010 entspricht.
Mitarbeiterzahl steigt
Aufgrund der guten Auslastung schaffte Brose 2013 rund 1.650 neue Arbeitsplätze geschaffen, knapp ein Viertel davon in Deutschland. Aktuell beschäftigt die Brose Gruppe über 22.000 Mitarbeiter, darunter 355 Auszubildende. Das entspricht insgesamt einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent. Von der positiven Entwicklung profitierte auch das Umfeld der fränkischen Standorte Coburg, Hallstadt/Bamberg und Würzburg. Zum Jahresende 2013 beschäftigte Brose dort 6.730 Mitarbeiter, darunter 285 Auszubildende. Weitere 2.850 Menschen sind bei Zulieferern der Region tätig.
Aussichten für 2014 positiv
Für 2014 erwartet der Konzern einen Anstieg der Verkaufserlöse von 8 Prozent auf rund. 5 Milliarden Euro. Zur Umsetzung der weiteren Firmenentwicklung haben die Gesellschafter mit 920 Millionen Euro bis 2016 das größte Investitionsprogramm in der Brose Geschichte beschlossen. Schwerpunkt bilden in den kommenden drei Jahren Kapazitätserweiterungen in den USA, Mexiko, China, Thailand sowie Osteuropa.
Einstieg in die Fahrradbranche
Mit seiner langjährigen Erfahrung als Marktführer für Elektromotoren in der Automobilindustrie hat das oberfränkische Unternehmen ein neuartiges Antriebskonzept für Elektrofahrräder entwickelt. Dieser Motor ist mit 3,4 Kilogramm der leichteste im Markt und lässt sich komplett in den Fahrradrahmen integrieren. Aufgrund des exzellenten Urteils der Fachexperten und erster Aufträge wurde 2013 die Serienfertigung beschlossen. Der Produktionsstart ist für Juni 2014 im Berliner Motorenwerk geplant. Brose ist damit der einzige Hersteller, der ein Antriebssystem „Made in Germany“ anbietet.
(Bild: Jürgen Otto, Vorsitzender der Brose Geschäftsführung, zeigt Dr. Shuhai Toyoda, Präsident Toyota Boshoku, die neuesten Produktideen)