Bayerns Medienminister Florian Herrmann verkündet am heutigen Freitag (05. Juni) eine Corona-Sonderförderung in Höhe von zwei Millionen Euro für Wochenzeitungen, privaten Hörfunk und Lokal-TV in Bayern. Die Förderung soll ein klares Bekenntnis zur Medienvielfalt in Bayern sein.
Medienminister Dr. Florian Herrmann: „Gerade in der aktuellen Situation zeigt sich die große Bedeutung von Qualitätsmedien und gutem Journalismus überdeutlich. Demokratie braucht starke Medien, objektive Berichterstattung und Vielfalt. Bayern hat eine der vielfältigsten und vitalsten Medienlandschaften in Deutschland – nicht zuletzt dank der Unterstützung durch den Freistaat. Wir fördern zum Beispiel die flächendeckende Verbreitung von lokalen TV- und Radiosendern mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Trotz allem sind auch bayerische Medien in der aktuellen Krise schwer von Umsatzeinbußen betroffen. Wir helfen schnell und stellen für unsere lokalen Medien eine Corona- Sonderförderung von insgesamt zwei Millionen Euro bereit. Diese Medien-Soforthilfe leistet nur Bayern. Sie ist unser klares Bekenntnis zur einzigartigen Medienvielfalt im Freistaat.“
Förderung für regionale TV- und Radiosender
Private Hörfunk- und Lokal-TV-Anbieter, die unter dem Wegfall von Werbeeinnahmen leiden, erhalten jeweils 500.000 Euro Sonderförderung für Herstellung und Verbreitung. Neben einer zusätzlichen Entlastung bei den Verbreitungskosten DAB+ wird auch die Verbreitung über UKW gefördert. Dies sichert die Angebotsvielfalt in der Corona-Krise und treibt die Digitalisierung weiter voran. Die Gewährung der Zusatzförderung für Hörfunk und Lokal-TV erfolgt über die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Unterstützung für Printmedien
Wochenzeitungen liefern Bürgern journalistische und redaktionelle Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung, die von anderen (Print-) Medien nicht angeboten werden. Die vom Anzeigenrückgang besonders betroffenen kostenlosen lokalen Wochenzeitungen erhalten eine Sonderförderung von einer Million Euro für Zustellung, innovative technische Verbreitungsmethoden sowie Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. 46 Verlage von Wochenzeitungen in Bayern mit einer Gesamtauflage von über 10. Mio. Exemplaren hatten im Vorfeld eine Förderung beantragt, die jetzt über den Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) ausgereicht wird.
Staatsminister Dr. Herrmann: „Medien- und Meinungsvielfalt sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Regionale Medien sind durch die aktuelle Krise besonders unter Druck. Unsere Corona-Soforthilfe ist wichtig, damit die regionale Vielfalt in Bayerns Medienlandschaft erhalten bleibt.“