Bei der Kontrolle eines Kleintransporter am Montagabend (18. Mai) in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) machten Polizeibeamte eine ekelerregende Entdeckung. In dem Wagen befanden sich mehr als ein Dutzend Tierkadaver, die dort unhygienisch gelagert wurden. Alle Tierkadaver mussten entsorgt werden. Zudem bestand für das Fahrzeug kein Versicherungsschutz.
Fahrzeugkontrolle am späten Abend
Kurz vor Mitternacht wurde in der Egerstraße in Marktredwitz, bei einer Verkehrskontrolle, ein Kleintransporter mit Schweinfurter Kennzeichen überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass für das Fahrzeug kein Versicherungsschutz mehr besteht. Die Kennzeichen des Daimler Vito wurden deshalb entstempelt. Gegen den 23-jährigen Fahrer, wie auch den 22-jährigen Halter des Fahrzeugs, werden Anzeigen wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, sowie gegen die Fahrzeug-Zulassungsordnung erstattet.
Kadaver und Innereien auf dreckiger Ladefläche
Bei der Überprüfung der Ladung wurden auf der gekühlten Ladefläche insgesamt 14 Lammkadaver, sowie Innereien aufgefunden. Die Tierkörper waren zum Teil in haushaltsüblichen Müllbeuteln verpackt, teils lagen sie lose auf der verdreckten Ladefläche. Die beiden Männer gaben an, auf dem Weg vom Schlachter in Salzgitter weiter zu diversen arabischen Märkten zu sein.
Tierkadaver mussten vernichtet werden
Nach Hinzuziehung zweier Sachverständiger wurde bestätigt, dass das Kühlverhältnis der Lammkadaver deutlich über dem Kühlrichtwert liegt. Auch die Verpackungen entsprachen nicht den lebensmittelgerechten Anforderungen. Auch hier werden entsprechende Anzeigen durch die Beamten der Polizei Marktredwitz erstellt. Der Kleintransporter samt Ladung wurde vorläufig sichergestellt. Die Kadaver werden zur Vernichtung in eine Tierkörperbeseitigungsanlage gebracht.