Kurz vor 9:00 Uhr überfiel ein maskierter Mann am Montagvormittag (8. Februar) die Volksbank-Filiale in der Heroldsbacher Straße von Hausen (Landkreis Forchheim). Eine Stunde wurde das Fluchtfahrzeug im Rahmen einer Großfahndung in Nürnberg gestellt und der Tatverdächtige, ein 29-jähriger Nürnberger, festgenommen.
Bankmitarbeiter glaubten an Faschingskostüm
Der Täter betrat gegen 9:00 Uhr mit einer Totenkopfmaske maskiert die Volksbank-Filiale in der Heroldsbacher Straße. Er forderte eine Angestellte auf, ihm Geld auszuhändigen. Aufgrund der Faschingszeit glaubten die Mitarbeiter zunächst nicht an die Echtheit des Überfalls. Nach einem Wortwechsel holte der Mann eine Schusswaffe aus der Tasche und unterstrich damit seine Geldforderung.
Rangelei mit Filialleiter
Als der Filialleiter an den Täter herantrat, kam es zu einer Rangelei. Dabei fielen mehrere Schüsse. Mindestens einmal schoss der Tatverdächtige in Richtung des Filialleiters. Der Mann blieb unverletzt. Ohne Beute rannte der Maskierte anschließend aus der Bank zu einem in der Nähe geparkten weißen Ford Tourneo und flüchtete damit in Richtung Erlangen.
Angestellte fotografieren Fluchtfahrzeug
Geistesgegenwärtig fotografierten die Bankangestellten das Fahrzeug und verständigten die Polizei. Zwei Zeugen wurden ebenfalls auf den Vorfall aufmerksam und gaben Hinweise zu dem Kastenwagen und dem Täter an die Polizei weiter.
Großfahndung der Polizei
Ein Großaufgebot fahndete nach dem weißen Firmenwagen mit einer markanter Aufschrift und Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Düsseldorf. Recherchen ergaben, dass der Ford vor wenigen Tagen von einem Firmengelände in Nürnberg gestohlen wurde.
Täter gerät in Geschwindigkeitskontrolle
Auf der Flucht durch Hausen geriet der Tatverdächtige mit seinem Ford zudem noch in eine Geschwindigkeitskontrolle, wobei er das Auto der Kommunalen Verkehrsüberwachung streifte und leicht beschädigte.
Festnahme in Nürnberg
Polizeibeamte entdeckten rund eine Stunde nach dem Überfall das gesuchte Fahrzeug und den beschriebenen Fahrer in der Maybachstraße in Nürnberg. Spezialeinsatzkräfte überraschten den Räuber. Mit Schüssen auf die Reifen verhinderten sie eine erneute Flucht und nahmen den 29-jährigen Mann fest. Die Tatwaffe, ein Schreckschussrevolver, wurde in dem Fahrzeug gefunden.
Nach Ermittlungen der Kripo Bamberg erfolgt Vorführung
Beamte der Kriminalpolizei Bamberg nahmen kurz nach dem Überfall am Tatort die Ermittlungen auf und führten eine umfangreiche Spurensicherung durch. Die Staatsanwaltschaft Bamberg wird einen Haftbefehls gegen den Mann beantragen.
Unser Aktuell-Bericht vom Montag (08. Februar):