Am Freitagmittag (29. Mai) verletzte ein ertappter Schwarzfahrer in einem ICE zwischen Bamberg und Nürnberg insgesamt sieben Personen. Der 19-Jährige musste beim Halt in Erlangen von zwei Polizisten gefesselt werden. Anschließend übergab man ihn der Bundespolizei. Diese ermittelt nun unter anderem wegen Körperverletzung.
19-Jähriger schließt sich auf Zugtoilette ein
Wie die Bundespolizei am Montag (02. Juni) mitteilte, hatte sich der 19-Jährige im ICE 705 von Bamberg nach Nürnberg in der Zugtoilette eingesperrt, um sich der Fahrscheinkontrolle zu entziehen. Die beiden Zugbegleiterinnen bekamen diesen Vorfall mit und forderten den Reisenden auf, aus dwm WC zu kommen. Nach dem Öffnen der Tür attackierte der Ertappte die beiden Zugbegleiterinnen und stieß sie zur Seite.
Soldaten werden angegriffen
Zwei Soldaten in Uniform beobachten dies und kamen dem Zugpersonal zu Hilfe. Der 19-Jährige griff aber auch die Soldaten an und stieß diese von sich.
Polizisten überwältigen den Schwarzfahrer
Erst drei im Zug mitfahrende Polizisten konnten den Schwarzfahrer bändigen. Beim Halt in Erlangen wollte der Ertappte dann fliehen. Er konnte jedoch von einem bayerischen und einem thüringischen Polizeibeamten am Bahnsteig gestellt werden. Auch hierbei setzte er sich aggressiv zur Wehr. Somit mussten die Beamten den jungen Mann fesseln. Anschließend wurde er an die dortige Bundespolizei übergeben.
Bundespolizei leitet Verfahren ein
Die Zugbegleiterinnen, die beiden Soldaten und auch die einschreitenden Polizeibeamten erlitten durch den 19-Jährigen Prellungen und Schürfwunden. Die Bundespolizei leitete gegen den Schwarzfahrer ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.