Großeinsatz in Kulmbach. Am frühen Sonntagabend (23. Mai) erhielt die Polizeieinsatzzentrale die Mitteilung über mehrere augenscheinlich mit Langwaffen und Schusswesten ausgestattete Personen, die sich auf einem Firmengelände in Kulmbach aufhalten würden. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass gar keine Bedrohung vorlag.
Polizei umstellt Firmengelände
Die Polizei, die zunächst von einer ernsten Bedrohungslage ausgehen musste, rückten zahlreiche Polizeikräfte an und umstellten das Areal, welches an das Naherholungsgebiet Mainaue grenzt. Während des Einsatzes konnte der Sachverhalt schnell aufgeklärt werden und stellte sich glücklicherweise als harmlos heraus. Auf dem umzäunten Gelände hielten sich berechtigte Personen auf, die mit sogenannten Softair-Waffen hantierten.
Softair-Waffen führen häufiger zu unnötigen Einsätzen
Da der Erwerb und Besitz dieser Waffen ab 18 Jahren keinerlei rechtlicher Regularien unterliegt und das Führen innerhalb eines Grundstückes ebenfalls gestattet ist, kommen auf die Personen wohl keine rechtlichen Konsequenzen zu. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang jedoch ausdrücklich vor einem zu achtlosen Umgang mit derartigen Waffen. Diese können auf den ersten Blick nicht von „scharfen“ Schusswaffen unterschieden werden. In jüngster Vergangenheit führten gleichgelagerte Aktionen zu mehreren unnötigen Polizeieinsätzen.