Am Sonntag (03. Mai) gegen 03:25 Uhr hörte eine Anwohnerin im Sonnenblick in Marktleuthen (Landkreis Wunsiedel) einen lauten Knall. Als sie aus dem Fenster sah, stand an der Grundstücksmauer ein Pkw. Die drei Insassen waren bereits aus dem Fahrzeug ausgestiegen. Der Vorfall hat für die drei strafrechtliche Konsequenzen.
Keiner will der Fahrer gewesen sein
Beim Eintreffen der alarmierten Polizeistreife verwickelten sich die Fahrzeuginsassen in Widersprüche. Nach eindringlicher Belehrung gab ein 19-jähriger Kirchenlamitzer zu, den Pkw gefahren zu haben. Beim Linksabbiegen sei er nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Grundstücksmauer gekracht, an der ein Schaden von rund 2.000 Euro entstand. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Deshalb erfolgte daraufhin eine Blutentnahme im Klinikum.
Fahrverbot, Geldstrafe und Anzeige
Der Grund für die anfänglichen Widersprüche lag auf der Hand. Die Beteiligten, der 19-jährige Fahrer, ein 21-jähriger Marktleuthener und ein 17-jähriger Kirchenlamitzer, die ebenfalls alkoholisiert waren, wollten einer Anzeige wegen Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkungen entgehen. Der Fahrzeugführer muss mit einem Fahrverbot und einer Geldstrafe rechnen. Außerdem wird das Trio jeweils wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.