Sa, 09.03.2019 , 12:33 Uhr

Ekelalarm auf der A93 bei Marktredwitz: 600 Kilo verdorbene Dönerspieße beschlagnahmt

Transporter ohne Kühlung, Fleisch bereits angetaut

Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Selb unterzogen am Freitagnachmittag (8. März) auf der Autobahn A93 bei Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) einen Kleintransporter mit slowenischer Zulassung einer Kontrolle. Beim Öffnen der Ladefläche stellten sie fest, dass dort 28 Dönerspieße mit einem Gesamtgewicht von rund 600 Kilogramm offen in Plastikboxen transportiert wurden. Der Transporter verfügte weder über eine Kühlung noch waren die Transportbehältnisse für den Transport von leicht verderblichen Lebensmitteln zugelassen.

Dönerspieße nicht mehr zum Verzehr geeignet

Das Fleisch war bereits angetaut, Verpackungen aufgerissen und das Fleisch lag teilweise offen auf der Ladefläche. Zur Begutachtung der Situation wurde ein Sachverständiger des Gesundheitsamtes aus Wunsiedel zugezogen. Dieser stellte nach seinen Überprüfungen fest, dass die vorgefundenen Dönerspieße aufgrund der vorliegenden gravierenden Mängel bereits nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet waren.

Bußgeld in vierstelliger Höhe

Der Gutachter ordnete die sofortige Beschlagnahme der Fracht und die kontrollierte Vernichtung der gesamten Ladung durch das Ordnungsamt an. Bezüglich dieses Verstoßes wird die Behörde ein Bußgeldbescheid in vierstelliger Höhe erlassen.

Dönerspieße sollten nach Österreich gebracht werden

Nach Aussage des slowenischen Fahrers, der keine entsprechenden Frachtpapiere bei sich hatte, sollte er die Dönerspieße nach Österreich bringen. Dort wollte man das Fleisch nach der Zubereitung an den Endverbraucher verkaufen.

Fahrer ohne Führerschein und unter Drogen unterwegs

Für den 32-jährigen slowenischen Fahrer war damit der Sachverhalt noch nicht beendet. Die Beamten stellten bei der Überprüfung seiner Papiere fest, dass er bereits seit einem Jahr nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Zudem stand er während der Fahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Eine Blutentnahme im Krankenhaus wurde angeordnet. Eine Weiterfahrt unterbanden die Beamten und leiteten zusätzlich ein Straf- und ein Bußgeldverfahren gegen den 32-Jährigen ein.

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