Es war einer der ersten großen Aufreger des Jahres: Am Abend des 12. Februar brannte es im Keller eines Hochhauses in Lichteneiche, einem Ortsteil von Memmelsdorf im Kreis Bamberg. Die Bewohner mussten das Gebäude mit Hilfe von Drehleitern evakuieren. Sechs Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung, der Schaden betrug 200.000 Euro. Verantwortlich für den Brand soll wohl eine 77-Jährige aus der Nachbarschaft sein.
Staatsanwaltschaft strebt für eine Unterbringung in einer Psychiatrie an
Gegen sie läuft seit November der Prozess am Landgericht Bamberg, ein so genanntes Sicherungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft strebt nämlich eine Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt an. Dass wurde heute (13. Dezember) im Rahmen der Plädoyers noch einmal deutlich gemacht. Die Frau sei demnach für ein ganze Reihe von Brandstiftungen verantwortlich.
Urteil soll kommende Woche gefällt werden
Ihr Verteidiger sieht das anders. Ihm zufolge könne kein Tatnachweis erbracht werden, er lehnt eine Unterbringung ab. Sollte das Gericht dennoch der Ansicht der Staatsanwaltschaft folgen, plädiert er auf Schuldunfähigkeit und eine Aussetzung der Unterbringung zur Bewährung. Das Urteil wird am kommenden Dienstag (17. Dezember) am Landgericht Bamberg gefällt.
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