Di, 11.05.2021 , 14:01 Uhr

Oberfranken / Sachsen: Polizei hebt Autoschieber-Werkstatt mit BMW-Fahrzeugen aus!

Sieben Festnahmen am Montag in Mittelsachsen

Nach einer Serie von 17 BMW-Diebstählen Ende 2020 in Oberfranken konnten Kriminalbeamte aus Oberfranken und Sachsen Anfang Mai einen Umschlagplatz für Autoschieber aufzudecken. Am gestrigen Montag (10. Mai) erfolgte der Zugriff. Sieben Personen wurden festgenommen.

Ermittlungen führen nach Waldheim-Heyda

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen gerieten die mutmaßlichen Autoschieber in das Visier der oberfränkischen Polizei. Spuren der Tatverdächtigen führten zu einem abgelegenen Betriebsgelände an der Bundesstraße B169, nahe Waldheim-Heyda im Landkreis Mittelsachsen.

Autoschieber-Werkstatt ausgehoben

Bei einer gemeinsamen Polizeiaktion gelang es den Beamten in einer konzertierten Durchsuchung die Autoschieber-Werkstatt am Montag (10. Mai) auszuheben. Die Lagerhalle entpuppte sich dabei als Umschlagplatz für BMW-Fahrzeugteile. Die zuvor gestohlenen, hochpreisigen Autos wurden dort offensichtlich für den Fahrzeugmarkt fein säuberlich auseinander gebaut. Bereits kurz nach Beginn der Durchsuchung bewahrheitete sich die Annahme der Ermittler. In mehreren Hallen fanden sich ein jüngst in Paderborn (Nordrhein-Westfalen) gestohlener BMW X5 und Unmengen an demontierten BMW-Fahrzeugteilen.

Sieben Festnahmen am Montag

Zudem wurden drei Tatverdächtige aus Osteuropa im Alter von 27 und 37 Jahren lauf dem Gelände vorläufig festgenommen. Nahezu zeitgleich zu den Durchsuchungsmaßnahmen stoppten Zivilbeamte im Döbelner Ortsteil Neudorf auf der Bundesstraße B169 den deutschen Fahrer (60) eines Audi sowie einen Volvo, in dem sich drei Männer (24, 32 und 33 Jahre) aus Osteuropa befanden. Auch bei ihnen klickten die Handschellen.

Sechs Osteuropäer kommen vor einen Ermittlungsrichter

Während man den 60-Jährigen am Dienstagmorgen (11. Mai) wieder aus der Haft entließ, werden die übrigen sechs Tatverdächtigen derzeit am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft sieht bei ihnen eine Untersuchungshaft begründet, worüber nun ein Ermittlungsrichter befinden muss. Ungeachtet dessen, dass sich der 60-jährige Deutsche wieder auf freiem Fuß ist, wird auch gegen ihn weiter ermittelt.

Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an

Im Ergebnis der aufgefundenen Fahrzeugteile konnte man bereits feststellen, dass mindestens sieben gestohlene BMW auf dem Betriebsgelände in der Vergangenheit zerlegt wurden. Die tatsächliche Anzahl der dort demontierten BMW könnte laut den Ermittlern jedoch um ein Vielfaches höher sein. Ob auch die in Oberfranken entwendeten BMW in Sachsen zerlegt und anschließend in Einzelteilen in das osteuropäische Ausland transportiert wurden, wird derzeit von von der Kriminalpolizei ermittelt.

Bilder der Autoschieber-Werkstatt

Autoschieber B169 BMW Bundesstraße Ersatzteile Fahrzeugteile Festnahme Heyda Kriminalpolizei Mittelsachsen Oberfranken Osteuropa Razzia Sachsen TV Oberfranken TVO Waldheim Waldheim-Heyda Werkstatt
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

09.01.2024 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro 14.12.2023 Kampf gegen Hasskriminalität: Bayernweite Razzia mit einem Großaufgebot der Polizei! Am Donnerstagmorgen kam es bayernweit zu Durchsuchungen hinsichtlich der Bekämpfung von Hasskriminalität im Netz. Die Maßnahmen richteten sich gegen 33 Beschuldigte, darunter auch in Oberfranken. Die Polizei war in der Früh mit einem Großaufgebot im ganzen Freistaat im Einsatz. 21.11.2023 Antisemitismus & Judenhass: Bayernweite Razzia gegen 17 Beschuldigte am Dienstag Bei einer bayernweiten Razzia gegen Antisemitismus und Judenhass geht die Polizei seit dem Dienstagmorgen gegen 17 Beschuldigte vor. Diese stehen im Verdacht, im Netz judenfeindliche und weitere Straftaten begangen zu haben. Eine Durchsuchung fand auch in Oberfranken statt, da ein Beschuldigter aus dem Landkreis Coburg kommt. 07.11.2023 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro