Fr., 24.10.2014 , 17:08 Uhr

Oberfranken: 13 Festnahmen - Schlag gegen Einbrecherbande

Kriminalbeamten aus Coburg und Recklinghausen gelang nach einer mehrmonatigen Ermittlungsarbeit das Aufdecken einer deutschlandweit operierenden Einbrecherbande. Die Beamten nahmen 13 Personen fest. 44 Eigentumsdelikte in unterschiedlichen Bundesländern können mit der mutmaßlichen Täterbande in Verbindung gebracht werden. Der Sachschaden wird auf 55.000 Euro taxiert. Die Summe des erbeuteten Bargelds und der Wertgegenstände beträgt annähernd 80.000 Euro.

Über mehrere Monate kam es zu Einbrüchen in Apotheken, Wohnungen und Firmen in verschiedenen Bundesländern. Schwerpunkte waren Bayern und Nordrhein-Westfalen. Rund 30 Einbrüche wurden in Oberfranken verübt. Allein bei den Einbrüchen in Oberfranken entstand allein ein Sachschaden von über 37.000 Euro. Über 53.000 Euro an Bargeld wurden erbeutet.

Länderübergreifende Ermittlungen deckten Netzwerk auf

Ermittler aus Nordrhein-Westfalen hatten die Gruppe bereits seit längerem im Visier. Dazu wurde die Ermittlungskommission „Tresor“ eingerichtet. Die umfangreichen Ermittlungsergebnisse zusammen mit der Coburger Kripo erhärteten den Verdacht gegen Mitglieder einer mutmaßlichen Bande aus Georgien, die zum Teil in unterschiedlichen Täterkonstellationen agierten.

Festnahmen bei Pretzfeld (Lkr. Forchheim)

Am 5. Oktober gelang es der oberfränkischen Polizei nach zwei Einbrüchen in Forchheim insgesamt drei Personen festzunehmen. (Wir berichteten). Der vierte mutmaßliche Einbrecher wurde einige Tage später in Recklinghausen gestellt.

Zehn Haftbefehle vollzogen

Im Zuge der Ermittlungsergebnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Bochum gegen zehn Personen im Alter von 20 bis 32 Jahren Haftbefehle wegen bandenmäßigen Einbruchdiebstahls. Zwei Haftbefehle vollzog dabei die Coburger Kripo am 14. Oktober in Regenstauf (Lkr. Regensburg). Hier fanden die Einsatzkräfte bei einer weiteren Person Diebesgut, so dass ein Verfahren gegen den 30-Jährigen eingeleitet wurde. Die weiteren Haftbefehle vollzog die Ermittlungskommission Tresor in Städten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Hier stellte man zudem Einbruchswerkzeug und ein Elektroschweißgerät sicher.

Ermittlungen dauern an

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren die Festgenommenen in einem breitgefächerten Netzwerk organisiert. Die gemeinsamen Ermittlungen der zuständigen Behörden dauern an.

 



 

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