Mo, 02.03.2020 , 07:00 Uhr

Themenseite (Woche 10/20): Coronavirus ist in Oberfranken angekommen

Mann aus Pegnitz positiv getestet / Zwei Schulen im Landkreis Bayreuth geschlossen

Hier geht es zu unserem Coronavirus-Liveticker der neuen Woche (09.- 15. März) mit den Entwicklungen in Oberfranken und Bayern.

UPDATE (Sonntag, 08. März, 21:23 Uhr):

Keine Schule am Caspar-Vischer-Gymnasium in Kulmbach

Wie auf der Homepage des Caspar-Vischer-Gymnasiums am Sonntagabend zu erfahren ist, bleibt das CVG in Kulmbach ab Montag (09. März) geschlossen. In Absprache mit dem Gesundheitsamt und dem Landratsamt Kulmbach ist dieses Vorgehen laut der Meldung "als reine Vorsichtsmaßnahme festgelegt". Demnach wurde beschlossen:

Das Gymansium steht mit dem Landratsamt in engem Austausch. Über die schulüblichen Informationskanäle gibt die Leitung über den jeweiligen Sachstand informieren. Sekretariat und Schulleitung sind in der Schule erreichbar. Weitere Informationen auf der Homepage des CVG.

UPDATE (Sonntag, 08. März, 19:46 Uhr):

Huml befürwortet Votschlag von Bundesgesundheitsminister Spahn

Der bayerische Coronavirus-Krisenstab hat sich am Sonntag unter anderem mit der Frage der Risikobewertung von Großveranstaltungen befasst. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte dazu in München:

Wir unterstützen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Deshalb empfehlen wir den Veranstaltern und den zuständigen lokalen Behörden ein solches Vorgehen auch für Bayern."

Der Umgang mit kleineren Veranstaltungen sollte nach Ansicht des Krisenstabs von den Veranstaltern und zuständigen lokalen Behörden weiterhin anhand der Prinzipien des Robert Koch-Instituts geprüft werden. Der bayerische Corona-Krisenstab begrüßte es zudem, dass einige Landkreise und Städte bereits zentrale Diagnose-Stellen zur Testung von Kontaktpersonen eingerichtet haben.

Verdachtsfälle müssen zügig und sicher getestet werden. Wir empfehlen, dort wo es aufgrund der steigenden Zahl von Verdachtsfällen notwendig ist, auch pragmatisch entsprechende Strukturen zu schaffen.

(Melanie Huml, Bayerische Gesundheitsministerin)

 

UPDATE (Sonntag, 08. März, 18:29 Uhr):

67 weitere Virus-Fälle in Bayern gemeldet

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Sonntagnachmittag weitere 67 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit gibt es derzeit insgesamt 200 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Neue Fälle in folgenden Regionen:

UPDATE (Sonntag, 08. März, 17:41 Uhr):

Neuer Coronavirus-Fall im Landkreis Bayreuth

Ein dritter Fall einer positiv getesteten Person aus dem Landkreis Bayreuth wurde am Samstag bestätigt. Dies teilte das Landratsamt Bayreuth am Sonntagnachmittag mit. Der Mann aus Pegnitz hatte in der Faschingswoche mit seiner Frau und den vier Kindern einen Skiurlaub in Südtirol verbracht. Wegen "milder Allgemeinsymptome" gab er sich am Freitag in ärztliche Behandlung. Der dort durchgeführte Test auf das Virus verlief nun positiv. Inzwischen weist der Mann laut Pressemitteilung keine Krankheitssymptome mehr auf.

Grund- und Mittelschule Pottenstein und Realschule Pegnitz bis auf weiteres geschlossen

Da die symptomfreie Ehefrau als Lehrkraft an der Grund- und Mittelschule Pottenstein tätig ist, wurde die Schule auf Veranlassung des Gesundheitsamtes Bayreuth in Absprache mit den Schulbehörden bis auf weiteres geschlossen. Da der positiv getestete Mann am letzten Mittwoch auch an einem Elternabend der Realschule Pegnitz teilgenommen und dort Kontakt mit Lehrern hatte, bleibt auch diese Schule aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres geschlossen. Alle Teilnehmer am Elternabend sind aufgefordert, die 14-tägige häusliche Quarantäne einzuhalten. Durch das Gesundheitsamt Bayreuth wird in den nächsten Tagen eine Testung im häuslichen Rahmen durchgeführt.

Auch Wahlkampfveranstalung der Pegnitzer Gemeinschaft besucht

Der Mann hatte zudem am letzten Donnerstagabend an einer Wahlveranstaltung der Pegnitzer Gemeinschaft in der Gaststätte Gebhardt im Pegnitzer Ortsteil Buchau teilgenommen. Nach Bekanntwerden des neuen Falls hatte Bürgermeisterkandidat Wolfgang Nierhoff (Pegnitzer Gemeinschaft) die Behörden bei der Ermittlung der Besucher der Wahlveranstaltung unterstützt und begonnen diese zu informieren. Die Besucher der Wahlveranstaltung werden aufgefordert, in häuslicher Quarantäne zu bleiben und sich beim Landratsamt Bayreuth, Fachbereich Gesundheitswesen unter der Telefonnummer 0921 / 728 229 (ab Montagvormittag) zu melden. Alle direkten Kontaktpersonen werden in den nächsten Tagen vom Gesundheitsamt kontaktiert und einer Testung unterzogen. Auch die Gaststätte bleibt bis auf weiteres geschlossen!

UPDATE (Sonntag, 08. März, 16:26 Uhr):

Bamberger Schüler negativ getestet / Häusliche Quarantäne aufgehoben

Alle Schüler der Maria-Ward-Schule, die am Freitag aus der Skifreizeit aus Südtirol zurückgekehrt waren, wurden negativ auf den Coronavirus getestet. Das teilte Landrat Johann Kalb als Leiter der Gesundheitsbehörde für Stadt und Landkreis Bamberg am Sonntagnachmittag mit.

Wir sind äußerst erleichtert! Ich werde deshalb die häusliche Quarantäne für die Familien aufheben.

(Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg)

Schüler sollen noch zu Hause bleiben

Die Schüler selbst, so eine Anordnung des bayerischen Gesundheitsministeriums vom gestrigen Samstag, sollen zwei Wochen lang nicht in die Schule, da sie zuvor in einem Risikogebiet waren. Die Region Südtirol wurde am Donnerstag vom Robert-Koch-Institut hierzu eingestuft.

UPDATE (Samstag, 07. März, 17:36 Uhr):

Hof: Reinhart-Gymnasium bleibt am Montag geschlossen

Die Gesundheitsbehörde des Landkreises Hof hat in Absprache mit dem Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium angesichts der aktuellen Situation beschlossen, dass am Montag (9. März) kein Unterricht am Reinhart-Gymnasium stattfinden wird. Dies teilte das Landratsamt Hof auf der Homepage mit. Die Gesundheitsbehörde und die Schule stehen weiter in engem Austausch und werden auf der Grundlage der bis dahin vorliegenden Erkenntnisse über das weitere Vorgehen entscheiden. Weitere Informationen auf der Internetseite des Landkreises Hof.

 

UPDATE (Samstag, 07. März, 17:20 Uhr):

31 neue Virus-Fälle in Bayern

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Samstagnachmittag 31 weitere Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 133 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

UPDATE (Samstag, 07. März, 13:46 Uhr):

Auch Hofer Bauernball abgesagt

Wie das Landratsamt Hof am Mittag mitteilte, wurde neben der Partynacht in Naila (siehe unten) nun auch der Bauernball in Hof abgesagt. Bei beiden Veranstaltungen wurde mit mehr als 1.000 Besuchern gerechnet. Hintergrund ist der erste bestätigte Coronavirus-Fall im Hofer Land. Ziel der Maßnahmen ist es laut Pressemitteilung, die Infektionen in Stadt und Landkreis Hof so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus so weit wie möglich zu verzögern. Dadurch soll insbesondere ein Zusammentreffen mit der aktuell laufenden Grippewelle so weit wie möglich vermieden werden. 

Stadt & Landkreis Hof erlassen Allgemeinverfügung

Der Landkreis und die Stadt Hof haben eine Allgemeinverfügung erlassen, dass bis einschließlich nächsten Samstag (14. März) Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen in geschlossenen Räumen untersagt werden, soweit von einer hohen Anzahl und Intensität der Kontaktmöglichkeiten und einer engen Interaktion zwischen den Teilnehmen (zum Beispiel Tanzen) auszugehen ist. Dadurch sollen eine Überlastung der ambulanten und stationären Versorgung, insbesondere der derzeit herrschenden Grippewelle nach Möglichkeit vermieden werden und so die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich geschützt werden.

UPDATE (Samstag, 07. März, 12:10 Uhr):

Bayerische Ministerien erlassen Coronavirus-Allgemeinverfügung

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales eine Coronavirus-Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen, Kindertagesstätten, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten wie Südtirol erlassen. Demzufolge dürfen Schüler und Kindergartenkinder zum Beispiel nach ihrer Rückkehr aus Südtirol für 14 Tage nicht in die Schule beziehungsweise die entsprechende Einrichtung besuchen. Hier finden Sie die komplette Allgemeinverfügung im Wortlaut!

In Italien gelten derzeit folgende Gebiete als Risikogebiet:

Zur Begründung steht in der Allgemeinverfügung unter anderem:

Kinder und Jugendliche sind besonders schutzbedürftig. Dabei ist die Übertragungsgefahr bei Kindern besonders hoch, weil kindliches Spiel in den frühkindlichen Einrichtungen regelmäßig einen spontanen engen körperlichen Kontakt der Kinder untereinander mit sich bringt. Das Einhalten disziplinierter Hygieneetiketten ist zudem abhängig vom Alter und der Möglichkeit zur Übernahme von (Eigen-)Verantwortung und bedarf daher bei Kindern noch einer entwicklungsangemessenen Unterstützung durch Erwachsene. Diese Unterstützung kann in den Einrichtungen mit einer Vielzahl an betreuten Kindern seitens der Aufsichtspersonen nicht immer ununterbrochen sichergestellt werden. Vielmehr sehen die Räume in den Einrichtungen in aller Regel Rückzugsmöglichkeiten vor. Daher kann schon räumlich eine lückenlose Überwachung nicht immer gewährleistet werden. Damit steigt die Gefahr, dass sich Infektionen innerhalb der Einrichtung verbreiten und diese nach Hause in die Familien getragen werden.

Ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums betonte:

Deshalb ist nach Abwägung aller Umstände eine allgemeingültige Anordnung erforderlich, um die Verbreitung der Infektion im Bereich der Schulen und der Kinderbetreuung zu unterbinden. Diese Anordnung betrifft die Kindertagespflege auch dann, wenn nur ein Kind betreut wird. Denn auch dann ist eine Übertragung auf weitere Kinder nicht ausgeschlossen. Die Anordnung ist nicht befristet. Bei entsprechender erneuter Risikoeinschätzung wird die Allgemeinverfügung aufgehoben.

In der Allgemeinverfügung wird erläutert:

Es ist ausdrücklich keine Aufgabe der Träger beziehungsweise des eingesetzten Personals / der Tagespflegeperson, gezielt durch Nachfragen zu erforschen, ob Kinder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Nur dann, wenn eine positive Kenntnis darüber besteht, dürfen diese Schülerinnen und Schüler sowie Kinder nicht mehr betreut werden.

 

UPDATE (Samstag, 07. März, 11:49 Uhr):

Partymarathon in Naila abgesagt

Der HGN-Partymarathon am heutigen Samstag in der Frankenhalle in Naila (HO) wurde abgesagt. Diese teilte der Veranstalter am Samstagvormittag bei Facebook mit. Demnach wurde das Event vom Gesundheitsheitsamt des Lankreises Hof behördlich abgesagt. Wie weiter auf der Facebookseite des Veranstalters zu lesen war, soll in den nächsten Tagen entschieden werden, ob die Veranstaltung nachgeholt wird.

UPDATE (Samstag, 07. März, 00:06 Uhr):

Erster Corona-Fall im Hofer Land

Wie das Landratsamt Hof am späten Freitagabend mitteilte, wurde von der Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof soeben der erste Coronavirus-Fall im Hofer Land bestätigt. Wie Landrat Oliver Bär informierte, handelt es sich um eine Frau aus der Stadt Hof, die am vergangenen Wochenende aus dem Urlaub in Südtirol zurückgekehrt war. Nachdem sie Symptome zeigte, hatte sie sich am Donnerstag (05. März) auf das Virus testen lassen. Das Testergebnis fiel am heutigen Abend positiv aus.

Betroffene steht unter häuslicher Quarantäne

Die Frau befindet sich in häuslicher Quarantäne. Ebenso ihr Sohn. Er zeigt bislang laut Presseinformation keine Symptome. Er wird ebenso auf das Virus hin getestet. Die Gesundheitsbehörde kontaktiert derzeit sämtliche Personen, die in den vergangenen Tagen engeren Kontakt zu der Frau hatten, um einzelfallbezogen das weitere Vorgehen festzulegen.  

Frau hatte Kontakt zu drei Lehrern des Reinhart-Gymnasiums Hof

Die Frau hatte am Donnerstag im Rahmen eines Elterngespräches Kontakt zu drei Lehrern des Reinhart-Gymnasiums in Hof. Die Gesundheitsbehörden haben nun Kontakt zu diesen Personen aufgenommen. Weitere Details und Maßnahmen will die Behörde umgehend bekanntgeben.

 

UPDATE (Freitag, 06. März, 23:55 Uhr):

Drei Schulklassen der Maria-Ward-Schulen aus Bamberg mussten noch am Freitagbend (06. März), direkt nach ihrer Rückkehr aus einer Skifreizeit in Südtirol, in häusliche Quarantäne. Das Robert-Koch-Institut hatte Südtirol am gestrigen Donnerstag als Corona-Risikogebiet eingestuft.

Untersuchung in einem leerstehenden Supermarkt in Scheßlitz 

Laut News5-Angaben werden die Heimkehrer zur Stunde in einem leerstehenden Supermarkt in Scheßlitz (BA) von Ärzten untersucht, der zuvor räumlich in zwei Abschnitte getrennt wurde. In einem Bereich werden Ärzte Abstriche von jedem einzelnen Kind und Lehrkräften machen. Der andere Bereich ist für die Eltern der Schüler, die sich dort ebenfalls anmelden müssen. Danach dürfen sie nach Hause, müssen aber in häuslicher Quarantäne bleiben. Betroffen sind rund 60 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte. Dazu ein Statement von Dr. Susanne Paulmann, Amtsärztin am Gesundheitsamt Bamberg.

Scheßlitz: Nach Südtirol-Urlaub: Rund 60 Schüler und Lehrer unter Quarantäne

UPDATE (Freitag, 06. März, 18:11 Uhr):

Kein Tag ohne neue Meldungen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Am heutigen Freitag (06. März) wurde bekannt, dass drei Klassen der Maria-Ward-Schule in Bamberg am Abend aus dem Skiurlaub zurückkommen, die in Südtirol stattfand. Die Region wurde jetzt vom Robert-Koch-Institut als Corona-Risikogebiet einstuft. Die Folge: Gut fünf Dutzend Familien müssen nun in häusliche Quarantäne. Es gibt also weiterhin Grund zur Verunsicherung. Stadt und Landkreis Bamberg zum Beispiel haben bereits reagiert und richten spezielle Anlaufstellen an ihren Krankenhäusern, wie unter anderem an der Juraklinik in Scheßlitz.

Juraklinik Scheßlitz: Corona-Anlaufstelle eingerichtet

UPDATE (Freitag, 06. März, 17:40 Uhr):

Landratsamt Kulmbach mit Informationen zur Coronavirus-Sachlage

Nachdem das Robert-Koch-Institut die Zahl der Risikogebiete um Südtirol erweitert hat, reagierte auf diese neue Faktenlage der Landkreis Kulmbach mit folgenden Informationen:

UPDATE (Freitag, 06. März, 16:56 Uhr):

29 weitere Coronavirus-Fälle in Bayern

Das Gesundheitsministerium in München meldete am Freitagnachmittag (Stand 15:00 Uhr) weitere 29 Coronavirus-Fälle in Bayern. Die Summe der neu bestätigten Fälle erhöhte sich seit Donnerstag vergangener Woche auf insgesamt 102. Vor allem in München stieg die Zahl der Infizierten sprunghaft an.

Folgende Regierungsbezirke sind betroffen:

UPDATE (Freitag, 06. März, 15:39 Uhr):

Südtirol zum Risikogebiet erklärt

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die italienischen Risikogebiete um Südtirol erweitert. In Italien gehören dazu außerdem die Region Emilia-Romagna, die Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua (Region Venetien). Damit sind auch Personen, die innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Rückkehr aus Südtirol Coronavirus-Symptome entwickeln, als begründete Verdachtsfälle einzustufen. Schulkinder, die sich in den letzten 14 Tagen in Südtirol aufgehalten haben, sollen nächste Woche zu Hause bleiben, das das bayerische Gesundheitsministerium in einer Pressemeldung:

Bei einem begründeten Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion sollte man sich telefonisch an den Hausarzt oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden. Ein begründeter Verdachtsfall besteht bei Personen, die Symptome haben und sich vorher in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Wer in Italien mit einem Coronavirus-Erkrankten persönlichen Kontakt hatte, sollte sich umgehend an sein Gesundheitsamt wenden.

(Melanie Huml, Bayerische Gesundheitsministerin)

Merkblatt für Italien-Heimkehrer

Für Italien-Reisende hatte das bayerische Gesundheitsministerium bereits in der vergangenen ein Merkblatt veröffentlicht. HIER DER LINK DAZU! Es richtet sich auch an Rückkehrende aus dem Italien-Urlaub.

Empfehlungen für bayerische Schulen vom Krisenstab

Bayerns Coronavirus-Krisenstab hat zudem Empfehlungen für Schulen im Freistaat festgelegt. Demzufolge soll eine Schule geschlossen werden, wenn dort ein bestätigter Coronavirus-Fall aufgetreten ist. Wenn nur ein begründeter Verdachtsfall vorliegt, soll die Klasse der betroffenen Schülerin oder des betroffenen Schülers zu Hause bleiben. Die Dauer dieser Maßnahmen ist vom konkreten Einzelfall abhängig.

UPDATE (Freitag, 06. März, 13:52 Uhr):

Landkreis Bamberg: 60 Familien in häuslicher Quarantäne

Die Gesundheitsbehörde beim Landratsamt Bamberg ist am Vormittag davon unterrichtet worden, dass sich die Schüler dreier Klassen der Maria-Ward-Schule Bamberg im Skiurlaub in Südtirol (Italien) befinden. Die Region Südtirol ist am Donnerstag zum Corona-Risiko-Gebiet erklärt worden. Weitere Klassen befinden sich nach einer aktuellen Erhebung des Gesundheitsamtes nicht in entsprechenden Risikogebieten.

Die Gesundheit der Bevölkerung hat oberste Priorität. Wir haben deshalb die Betroffenen und ihre Familien gebeten, sich in häusliche Quarantäne zu begeben!

(Landrat Johann Kalb, Landkreis Bamberg)

Schüler kehren am Freitagabend heim

Noch am Vormittag wurden mit dem Bildungsbüro der Stadt Bamberg und mit der Schulleitung die notwendigen Maßnahmen abgestimmt. Um 16:00 Uhr wird laut Kalb eine Infoveranstaltung für die Eltern angeboten werden. Diese wird in der Maria-Ward-Schule stattfinden. Am späten Abend werden Schüler und Lehrkräfte zurückkehren. Unmittelbar nach Ankunft werden von allen Teilnehmern Abstriche gemacht. Zum Schutz und zur Sicherheit ist es erforderlich - so das Landratsamt - eine häusliche Quarantäne für die Teilnehmer und deren unmittelbare Angehörige anzuordnen.

UPDATE (Freitag, 06. März, 12:50 Uhr):

Landratsamt Bayreuth gibt Update zur Coronavirus-Situation im Landkreis Bayreuth

Wie das Landratsamt Bayreuth am Freitagmittag mitteilte, weisen derzeit die beiden positiv getesteten Personen aus Goldkronach keine Krankheitssymptome auf. Auch im Umfeld konnte bei allen bisher getesteten Kontaktpersonen der Virus nicht nachgewiesen werden.

Negativer Test einer KITA-Mitarbeiterin

Aus der derzeit geschlossenen Kindertagesstätte des Ortes liegt inzwischen ein unauffälliges Testergebnis einer Mitarbeiterin vor. Von einer weiteren Mitarbeiterin wird das Ergebnis am Wochenende erwartet. Die Entscheidung, wann die Kindertagesstätte wieder geöffnet wird, hängt vom Ergebnis dieses Tests ab.

Negative Tests in der Hausarztpraxis

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hausarztpraxis Dr. med. Klinisch in Goldkronach, in der die beiden, später positiv getesteten Personen behandelt wurden, weisen laut Pressemeldung ebenfalls ein unauffälliges Testergebnis auf. Für eine Wiedereröffnung der Arztpraxis ist zunächst die zweiwöchige Inkubationszeit abzuwarten.

Weitere Personen im Landkreis Bayreuth derzeit nicht infiziert

Außer bei den zwei bereits bekannten Personen, wurde das Coronavirus bisher bei keinen weiteren Personen im Landkreis Bayreuth nachgewiesen. Die Mitarbeiter des Fachbereichs Gesundheitswesen am Landratsamt tauschen sich täglich mit der Integrierten Leitstelle Bayreuth-Kulmbach (ILS), dem Klinikum Bayreuth und den Fachstellen der Regierung von Oberfranken aus. Der Arbeitsstab des Landratsamtes Bayreuth beobachtet das Geschehen seit fünf Wochen aufmerksam und bewertet täglich die aktuelle Lage, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen veranlassen zu können.

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 21:20 Uhr):

Insgesamt 31 neue Fälle am Donnerstag

Nochmals informierte am Donnerstag das bayerische Gesundheitsministerium über Neuerkrankungen. Am Abend kamen weitere sieben bestätigte Coronavirus-Fälle hinzu. Damit erhöhte sich die Zahl der neuen Fälle seit letztem Donnerstag auf 73. Allein am heutigen Donnerstag wurden 31 Fälle registriert.

Neue Fälle

Die Gesundheitsbehörden ermitteln derzeit sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 19:57 Uhr):

Informationen zu Veranstaltungen im Coburger Land

Das Landratsamt Coburg hat Informationen zur Veranstaltungen im Landkreis Coburg veröffentlicht, nachdem es unter anderem zahlreiche Anfragen an die Behörde gab.

Die Entscheidung, ob Maßnahmen für Veranstaltungen zu veranlassen sind, obliegt den Veranstaltern sowie lokalen Behörden vor Ort! ... Aber die Risiken sind nicht bei allen Veranstaltungen gleich groß, daher sollten die jeweils Verantwortlichen sorgfältig abwägen, welche konkreten Maßnahmen zu treffen sind.

(Stephan Zingler, Leiter des Geschäftsbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Coburg)

Grundsätzlich ist es möglich, die geplante Veranstaltung durchzuführen, unter Auflagen zu erlauben, das Format anzupassen, aber auch sie zu verschieben beziehungsweise abzusagen, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

Das Risiko von großen und oder schwer verlaufenden COVID-19 Ausbrüchen nach einer Übertragung von SARS-CoV-2 bei einer Veranstaltung hängt von der Zusammensetzung der Teilnehmer, Art und Typ der Veranstaltung sowie Möglichkeiten der Kontrolle im Falle eines Ausbruches zusammen.

(Robert-Koch-Institut)

Auf Messen, Kongressen oder größeren Veranstaltungen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu einer Übertragung auf viele Personen kommen. 

Einige Kriterien, die in die Entscheidung, eine Veranstaltung abzuhalten oder abzusagen einbezogen werden sollten (lt. Pressemitteilung):

Nachdem im Coburger Land bisher keine infizierten Personen bekannt sind und Massenveranstaltungen derzeit sowieso nicht geplant sind, ist die Risikogefahr als mäßig einzustufen. Wir empfehlen Veranstaltern, nach den genannten Punkten abzuwägen, ob sie ihre Veranstaltung durchführen oder nicht.

(Stephan Zingler, Leiter des Geschäftsbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung, LRA CO)

Maßnahmen bei Veranstaltungen, um das Risiko einer Übertragung möglichst gering zu halten (lt. Pressemitteilung):

Darüber hinaus empfiehlt das Gesundheitsamt Menschen, die an akuten respiratorischen Erkrankungen leiden oder die aus einem Risikogebiet (siehe Website des Robert-Koch-Institutes) zurückgekehrt sind, generell lieber zuhause zu bleiben.

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 18:00 Uhr):

Hamsterkäufe in Zeiten von Corona – Panikmache oder sinnvoll?

Leere Regale in Supermärkten: Dieses Bild zeigt sich in der Causa Coronavirus derzeit immer häufiger. Insbesondere länger haltbare Produkte wie Konserven, Nudeln, Reis, Wasser und Hygieneartikel sind bei den Verbrauchern sehr gefragt. Der Grund: Die Angst vor einer möglichen Infektion und die damit im Ernstfall einhergehende Isolation.

Das Thema „Hamsterkäufe“ spaltet die Gesellschaft. Ein Teil der Bevölkerung findet diese Einkäufe als übertrieben. Der andere Teil als eine gute Vorsichtsmaßnahme. Wir fragen aktuell auf unserer Facebook-Seite: Macht eine Vorratshaltung in Zeiten von Corona Sinn oder ist das Horten von Lebensmitteln übertrieben?

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 17:13 Uhr):

Über 200 Grippe-Tote in Deutschland

Durch die umfassende Berichterstattung über das Coronavirus wurde die Influenza in letzter Zeit in den Hintergrund gedrängt. In dieser Saison starben an der Grippe in Deutschland bereits 202 Personen. Dies teile das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. 87 Prozent, die der Grippe erlagen, lagen in der Altergruppe "ab 60 Jahre". Seit Oktober 2019, dem Beginn der Saison, gab es rund 120.000 bestätigte Fälle einer Influenza in Deutschland. Da nur ausgewählte Proben an das Institut verschickt werden, bewegen sich die realen Grippe-Zahlen wohl noch deutlich höher. Diese werden nach Ende der Saison für Deutschland hochgerechnet.

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 14:57 Uhr):

Weitere zwölf neue Coronavirus-Fälle in Bayern

Am Nachmittag hat das Gesundheitsministerium in Bayern zwölf weitere 12 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 66 neue Infizierte im Freistaat.

Betroffen sind folgende Landkreise:

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 14:08 Uhr):

Testergebnisse negativ

Die sechsköpfige Familie im Raum Bamberg, die Kontakt zu einem mit dem Corona-Virus infizierten Mittelfranken hatte, wurde negativ getestet. Dies teilte Landrat Johann Kalb als Leiter der Gesundheitsbehörde für Stadt und Landkreis Bamberg soeben mit. Die beiden Erwachsenen und die vier Kinder waren am Dienstag getestet worden. Die Auswertung der Testergebnisse hatte sich wegen einer Überlastung des Labors in Oberschleißheim (Landkreis München) um einen Tag verzögert. Die Familie befand sich bislang in häuslicher Quarantäne. Landrat Johann Kalb: "Ich bin erleichtert!"

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 13:40 Uhr):

Kinderfest auf der Giechburgist abgesagt

Der Landkreis Bamberg hat das für den kommenden Sonntag geplante Kinderfest auf der Giechburg abgesagt! Dies teilte der Bamberger Landrat Johann Kalb am Donnerstagmittag mit.

Sicherheit geht vor. Die Gesundheit unserer Kinder ist unser höchstes Gut. Deshalb sagen wir das Kinderfest auf der Giechburg ab. ... Ich weiß, dass sich viele auf das bunte Programm, das von unserer Ehrenamtsbeauftragten Rike Straub mit vielen engagierten Gruppen zusammengestellt wurde, gefreut haben. Wir wollen aber weder mit einem unguten Gefühl noch mit einem Risiko feiern.

(Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg)

Kalb versprach, dass „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ ist. Der Landrat versprach ein noch bunteres, ungezwungenes Fest, sobald die Lage rund um das Coronavirus besser einzuschätzen - im Idealfall kein Thema mehr ist.

UPDATE (Donnerstag, 05. März, 11:00 Uhr):

Die Zahl der Infizierten mittlerweile auf 54 gestiegen

Die beteiligten Behörden informierten am Vormittag über zwölf weitere Coronavirus-Fälle im Freistaat. Damit gibt es derzeit (Stand: 11:00 Uhr) seit letztem Donnerstag insgesamt 54 neue bestätigte Infizierte in Bayern.

Zwölf weitere Corona-Fälle in Bayern

Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 17:44 Uhr):

Informationen des Landkreises Coburg

Auf der Seite des Landkreises Coburg steht ein Interview mit der Leiterin des Fachbereichs Gesundheitswesen, Frau Dr. Roswitha Gradl zum Abruf bereit. Dieses Video gibt es über diesen LINK oder direkt auf dem Youtube-Kanal des Landkreises Coburg. Hier werden wichtige Fragen rund um das Coronavirus geklärt.

In dringenden Verdachtsfällen, so das Landratsamt, stehen neben den Hausärzten das Gesundheitsamt Coburg (09561 / 514-0), die Integrierte Leitstelle (112) sowie der Ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) als erste telefonische Ansprechpartner zur Verfügung.

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 15:39 Uhr):

Weitere fünf Fälle in Bayern

Die beteiligten Behörden informierten am Nachmittag über fünf weitere Coronavirus-Fälle im Freistaat. Damit gibt es derzeit (Stand: 15.00 Uhr) seit letztem Donnerstag insgesamt 42 neue bestätigte Infizierte in Bayern.

Die neue Fälle betreffen:

Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 15:06 Uhr):

Labor überlastet

Wie das Landratsamt Bamberg am Nachmittag mitteilte, können die Abstriche der sich in Quarantäne befindlichen Familie (sechs Personen) wegen einer Überlastung des Labors erst am Donnerstag (05. März) ausgewertet werden. Anschließend werden die Ergebnisse veröffentlicht.

 

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 13:11 Uhr):

Vier weitere Infizierte, darunter ein Fall in der Stadt Nürnberg

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Mittag weitere vier Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit gibt es insgesamt 37 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern seit den letzten sieben Tagen. Zwei neue Fälle wurden aus dem Landkreis München gemeldet, ein weiterer Fall aus dem oberbayerischen Landkreis Freising. Zudem wurde ein neuer Fall aus der Stadt Nürnberg gemeldet. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 12:28 Uhr):

Erster Ansprechpartner ist weiterhin der Hausarzt

Der Krisenstab "Corona-Virus" von Stadt und Landkreis Bamberg wird drei Anlaufstellen für derartige Tests an den Kliniken in Bamberg, Scheßlitz und Burgebrach einrichten. (Wir berichteten). Wie das Landratsamt Bamberg am Mittag mitteilte, bleibt aber bei einem Corona-Verdacht der Hausarzt der allererste Ansprechpartner!

Anlaufstellen werden erst noch eingerichtet

Unverändert gilt auch weiterhin die Empfehlung, den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren. Der Arzt kann dann an die Anlaufstellen verweisen, die der Bamberger Krisenstab einrichten wird. Derzeit werden laut Pressemeldung des Landkreises Optionen geprüft, wie diese außerhalb - beziehungsweise isoliert - von den Kliniken eingerichtet werden können. Sobald die Anlaufstellen einsatzbereit sind, werden Hausärzte und die Öffentlichkeit informiert.

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 11:39 Uhr):

Immer mehr Fälle in Bayern

Die Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch über die aktuelle Entwicklung in Bayern informiert. Bis zum Vormittag wurden weitere elf Coronavirus-Fälle im Freistadt gemeldet. Somit gibt es seit 27. Februar insgesamt 33 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Elf neu gemeldete Fälle

Neben den zwei gemeldeten Fällen aus Oberfranken (Goldkronach / BT) gibt es derzeit den Angaben nach keine weiteren Coronavirus-Fälle im Sendegebiet!

UPDATE (Mittwoch, 04. März / 09:36 Uhr):

Statement des Bamberger Landrats Johann Kalb

Die Gesundheitsbehörde beim Landratsamt Bamberg hat am gestrigen Dienstag sechs Personen in häusliche Quarantäne geschickt. Hierbei handelt sich um eine Familie, die in Mittelfranken Kontakt mit einem Mann hatte, der bereits positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. (Wir berichteten gestern darüber!) Dazu jetzt ein aktuelles Statement des Bamberger Landrates Johann Kalb (CSU).

 

 

Landkreis Bamberg: Corona-Virus beschäftigt Behörden

UPDATE (Dienstag, 03. März / 18:35 Uhr):

Aktuelle Lage in der Region und Ratschläge des Gesundheitsamtes

Zwei bestätigte Coronavirus-Patienten gibt es bislang in Oberfranken. Beide leben in Goldkronach (BT), fallen also unter die Zuständigkeit des Gesundheitsamtes Bayreuth. Aus diesem Anlass haben wir ausführlich mit dem dortigen Leiter, Dr. Klaus von Stetten gesprochen. TVO-Reporter Christoph Röder ließ sich über den aktuelle Lage informieren, ebenso was den Bürgern aus medizinischer Sicht nun zu raten ist.

Oberfranken: Das Coronavirus ist in der Region angekommen!
Coronavirus in Oberfranken: Was das Gesundheitsamt jetzt rät...

UPDATE (Dienstag, 03. März / 17:50 Uhr):

Regionalwettbewerb "Jugend forscht Oberfranken" am 5./6. März im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Bamberg ohne Besucher

Das Regionalmanagement "Oberfranken Offensiv e.V." teilte am Nachmittag mit, das der diesjährige Regionalwettbewerb "Jugend forscht Oberfranken" im Staatlichen Beruflichen Zentrum Bamberg unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Der Grund: Das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus soll weitgehend reduziert werden. Darauf haben sich die Organisatoren in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Bamberg verständigt. Dies gilt sowohl für den Wettbewerbsbereich „Schüler experimentieren“ am Donnerstag (05. März), als auch für „Jugend forscht“ am Freitag (06. März). Damit sind für die Wettbewerbe neben den Schülern und Jugendlichen und deren Betreuungslehrer lediglich Medienvertreter, die Jury, Vertreter der Paten-Unternehmen und das Organisationsteam zugelassen. Die Expertenjury wird sich an beiden Tagen die Arbeiten der oberfränkischen Nachwuchsforscher in den einzelnen Kategorien ansehen und bewerten. Die Preisverleihung findet ebenfalls nichtöffentlich direkt im Anschluss an die Entscheidung der Jury statt.

UPDATE (Dienstag, 03. März / 16:02 Uhr):

Am heutigen Dienstag tagte zum ersten Mal der einberufene Krisenstab "Corona-Virus" von Stadt und Landkreis Bamberg. Hierbei wurden Maßnahmen zum Schutz der örtlichen Bevölkerung getroffen.

Anlaufstellen für Corona-Tests

Mit drei Anlaufstellen für Corona-Tests an den Kliniken in Bamberg, Scheßlitz und Burgebrach sollen die Hausarztpraxen geschützt und entlastet und die Patientenströme in der Region Bamberg  sicher gelenkt werden.

Wir brauchen Anlaufstationen für Patienten und müssen gleichzeitig vermeiden, dass - wie zu Wochenbeginn in Bayreuth geschehen - mögliche Infizierte zu ihren Hausärzten gehen, dort das Virus weitergeben und wir Praxen schließen müssen

(Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke)

An den Kliniken der gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft in Scheßlitz und Burgebrach werden hierfür gesonderte Container aufgestellt. Am Klinikum Bruderwald in Bamberg wird die Anlaufstelle über einen gesonderten Eingang zugänglich sein. Die personelle Besetzung der drei Anlaufstellen werden die Kliniken zusammen mit dem ärztlichen Kreisverband schultern.

Risikobewertung von Veranstaltungen

Ebenso wie die Krisenstäbe der Bundes- und der Landesregierung befasste sich das Gremium für Stadt und Landkreis Bamberg mit der Durchführung von Veranstaltungen. Der Krisenstab empfiehlt deshalb den Gemeinden, Veranstaltungen nach den Handlungsleitlinien des Robert-Koch-Institutes zu bewerten. Dort wird das Risiko einer Verbreitung des Virus nach verschiedenen Faktoren eingestuft:

Personelle Aufstockung der Gesundheitsbehörde

Dritter Punkt der ersten Sitzung war die personelle und organisatorische Aufstockung des Fachbereiches Gesundheitswesens. Der Bereich wurde mit zusätzlichem Personal ausgestattet. Zudem wurde eine weitere Hotline (0951 / 85 - 97 00) eingerichtet.

Zwei Infoveranstaltungen

Der Aufklärung der Bevölkerung dienen weiterhin zwei Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung:

Anmeldungen für die Veranstaltungen nimmt der Landkreis mit dem Betreff „Juraklinik“ oder „Steigerwaldklinik“ unter der Mailadresse landkreismagazin@lra-ba.bayern.de entgegen.

UPDATE (Dienstag, 03. März / 15:17 Uhr):

Neuer Corona-Fall in Bayern

Am Dienstagnachmittag informierten die Behörden in München über einen weiteren Corona-Fall in Bayern. Damit gibt es derzeit (Stand: 14.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 22 neue bestätigte Infizierte in Bayern. Der neue Fall wurde aus dem niederbayerischen Landkreis Passau gemeldet. Kontaktpersonen sind noch nicht ermittelt worden. Diese Maßnahmen finden derzeit statt.

UPDATE (Dienstag, 03. März / 14:03 Uhr):

Sechs Personen in häuslicher Quarantäne

Die Gesundheitsbehörde beim Landratsamt Bamberg hat am heutigen Dienstagvormittag sechs Personen in häusliche Quarantäne geschickt. Darüber informierte Landrat Johann Kalb. Es handelt sich dabei um eine Familie, die in Mittelfranken Kontakt mit einem Mann hatte, der positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Am vergangenen Wochenende wurde eine Person in häusliche Quarantäne geschickt, die mit einem infizierten Arzt aus Mittelfranken Kontakt hatte. Diese Person war negativ auf Corona-Viren getestet worden.

Krisenstab im Landkreis Bamberg tagt am Nachmittag

Am Dienstagnachmittag wird erstmals der Krisenstab tagen, den Landrat und Oberbürgermeister Andreas Starke Ende vergangener Woche einberufen hatten. Bereits seit Wochen beschäftigt sich der Fachbereich Gesundheitswesen und eine Koordinierungsgruppe mit dem Umgang mit dem Corona-Virus.

UPDATE (Montag, 02. März / 21:10 Uhr):

Sechs weitere Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt - Insgesamt nun 21 Fälle seit vergangenem Donnerstag

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montagabend nochmals über die aktuelle Entwicklung in Bayern informiert. Hierbei wurden weitere sechs Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit gibt es derzeit (Stand: 19.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 21 neue bestätigte Infizierte in Bayern.

Freising und München betroffen

Fünf der neuen Fälle wurden am Abend aus dem oberbayerischen Landkreis Freising gemeldet. Sie stehen im Zusammenhang mit den bereits bekannten Fällen aus Freising. Ein weiterer Fall wurde aus München gemeldet.

Zuvor sieben neue Fälle gemeldet

Zuvor waren bis Montagnachmittag sieben neue Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt worden. Davon wurden zwei neue Fälle aus München gemeldet, ein weiterer Fall aus der mittelfränkischen Stadt Schwabach. Weitere Fälle kommen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu. Auch im Landkreis Bayreuth wurden zwei Fälle gemeldet (siehe unten).

UPDATE (Montag, 02. März / 19:00 Uhr):

Schalte zu unserem Reporter in Bayreuth...

DAS VIRUS IST DA!: Oberfranken meldet die ersten beiden Coronavirus-Fälle

UPDATE (Montag, 02. März / 18:08 Uhr):

Statements einer Anwohnerin / eines Patienten

Erste Reaktionen von vor Ort zu den beiden Coronavirus-Fällen in Goldkronach im Landkreis Bayreuth.

Coronavirus in Goldkronach: "Habe nicht gedacht, dass es so nah bei uns ist"
Coronavirus in Goldkronach: "Thema wird zu hoch aufgepauscht"

UPDATE (Montag, 02. März / 16:54 Uhr):

Hausarztpraxis in Goldkronach geschlossen

In Goldkronach (BT) stehen Patienten einer Arztpraxis seit dem heutigen Montag vor einer verschlossener Tür. Wie berichtet, hatten sich zwei Personen des Ortes mit dem Virus infiziert. Die beiden Patienten wurden in der Praxis positiv auf das Coronavirus getestet. Aus diesem Grund muss die Praxis auf Veranlassung des Gesundheitsamtes des Landkreises Bayreuth vorerst geschlossen bleiben. Ein Zettel an der Türe informiert die Patienten über die Schließung bis voraussichtlich zum 13. März 2020.

UPDATE (Montag, 02. März / 16:10 Uhr):

Coronavirus-Infektionen im Landkreis Bayreuth

Wie das Landratsamt Bayreuth soeben mitteilten, haben sich zwei Personen aus Goldkronach (BT) mit dem Coronavirus infiziert. Laut der Behörden weisen sie derzeit nur leichte Krankheitssymptome auf. Sie hatten bei einem Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen während der Faschingstage Kontakt zu einer später positiv getesteten Person. Für zwei weitere Personen - die im gleichen Haushalt wohnen, darunter ein Kind - liegt das Testergebnis noch nicht vor. Die Personen stehen bislang unter häuslicher Quarantäne.

Gesundheitsamt überwacht Krankheitsverläufe

Für weitere, unmittelbare Kontaktpersonen wurde vom Gesundheitsamt am Landratsamt Bayreuth ebenfalls eine häusliche Quarantäne angeordnet. Die Krankheitsverläufe würden laut dem Gesundheitsamt genau beobachtet und gegebenenfalls eine Behandlung im Krankenhaus eingeleitet.

Kindergarten und Hausarztpraxis Goldkronach geschlossen

Um weitere Personen vor Ansteckung zu schützen hat das Landratsamt Bayreuth die Schließung des Kindergartens Goldkronach bis auf weiteres angeordnet. Auch die Hausarztpraxis, in der die betroffenen Personen behandelt wurden, wird aus Sicherheitsgründen geschlossen.

UPDATE (Montag, 02. März / 15:10 Uhr):

15 neue Fälle seit Donnerstag

Das bayerische Gesundheitsministerium informierte am Montagnachmittag über zwei neue Coronavirus-Fälle in Bayern. Es sind gleichzeitig die ersten beiden Fälle in Oberfranken. Damit gibt es derzeit (Stand: 13.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 15 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Zwei Fälle im Landkreis Bayreuth

Die zwei neuen Fälle wurden aus dem oberfränkischen Landkreis Bayreuth gemeldet. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen. Auch werden erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet.

Zuvor bereits fünf neue Fälle am Montag

Zuvor waren bis Montagvormittag fünf neue Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt worden. Davon wurden zwei neue Fälle aus München gemeldet, ein weiterer Fall in Schwabach (Mittelfranken). Bei zwei neuen Fällen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu handelt es sich jeweils um Kontaktpersonen der gestern gemeldeten Coronavirus-Fälle.

UPDATE (Montag, 02. März / 13:46 Uhr):

Ministerium korrigiert Angaben zum Fall aus Mittelfranken

Das Bayerische Gesundheitsministerium korrigierte am Mittag den Fall aus Mittelfranken. Die infizierte Person kommt nicht aus dem Landkreis Roth, sondern aus der kreisfreien Stadt Schwabach!

UPDATE (Montag, 02. März / 11:18 Uhr):

Fünf neue Infizierte in Bayern

Am Montagvormittag informierte das Gesundheitsministerium in München über fünf weitere fünf Coronavirus-Fälle in Bayern. Damit gibt es (Stand: 09:00 Uhr) seit Donnerstag (27. Februar) insgesamt 13 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Weiterer Infizierter aus Mittelfranken

Zwei neue Fälle wurden aus München gemeldet, ein weiterer aus dem Landkreis Roth in Mittelfranken. Bei zwei neuen Fällen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu handelt es sich jeweils um Kontaktpersonen der am Sonntag gemeldeten Coronavirus-Fälle. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

UPDATE (Montag, 02. März / 07:00 Uhr):

Coronavirus – Informationen für Eltern

Das Bayerische Familienministerium hat jetzt die Empfehlungen für Eltern, deren Kinder eine Kita, eine Kindertagespflegestelle oder eine andere Gemeinschaftseinrichtung für Kinder und Jugendliche besuchen, aktualisiert: Grundsätzlich sollten Eltern ihr Kind, wenn es an Symptomen einer Infektionskrankheit leidet, wie zum Beispiel Schnupfen oder Husten, nicht in eine Gemeinschaftseinrichtung für Kinder und Jugendliche schicken. Das Kind sollte die Einrichtung erst wieder besuchen, wenn es ganz gesund ist.

Kinder sollen unnötige Kontakte vermeiden

Für Kinder, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren und keine Symptome aufweisen, wird zudem angeraten, unnötige Kontakte zu vermeiden, und sie, sofern das möglich ist, zu Hause zu betreuen. Kinder, die einschlägige Krankheitssymptome zeigen und sich innerhalb der letzten 14 Tage in den bekannten Verbreitungsgebieten aufgehalten haben, dürfen die Kita nicht mehr besuchen. In diesen Fällen muss umgehend telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117 aufgenommen werden. Der Hausarzt oder der kassenärztliche Bereitschaftsdienst bespricht mit den Eltern das weitere Vorgehen. Wenn ein Kind Kontakt zu einem an COVID-19 Erkrankten hatte, muss, auch wenn es keine Symptome hat, umgehend das Gesundheitsamt verständigt werden.

Symptome von COVID-19

Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome) für COVID-19 dauert bis zu 14 Tagen. Die klinischen Symptome von COVID-19 umfassen nach derzeitigem Stand: schnupfenartige Symptome wie Fieber, Husten, Rachenentzündung, eine laufende Nase, Atembeschwerden und Kurzatmigkeit. Diese Symptome sind nicht von einer normalen Erkältungskrankheit oder einer Virusgrippe zu unterscheiden. Eine normale Erkältungskrankheit oder eine Virusgrippe haben derzeit Saison und sind aktuell viel wahrscheinlicher.

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