Ausnahmezustand am Mittwochnachmittag (30. April) auf der Autobahn A9 im Bayreuther Land: Hier flüchtete ein Autofahrer mit bis zu 250 km/h vor der Polizei und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. Erst am Abend konnte der Mann gestellt werden.

Polizeikontrolle scheitert

Wie die Bayreuther Autobahnpolizei mitteilte, entzog sich am Mittwochnachmittag der Fahrer eines schwarzen VW Phaeton einer Verkehrskontrolle auf der A9. Der Mann ignorierte zunächst das Anhaltesignal einer Streifenbesatzung und flüchtete im Anschluss mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn zunächst in Richtung Hof.

In Richtung München mit bis zu 250 km/h

An der Anschlussstelle Bayreuth-Nord verließ der VW-Fahrer die Autobahn, setzte seine Flucht über die Hochbrücke fort und fuhr anschließend wieder auf die A9 in Richtung München. Mehrere Streifenwagen nahmen hierbei die Verfolgung auf. Laut Polizei fuhr der Mann äußerst rücksichtslos über die A9, überholte dabei andere Fahrzeuge unter anderem über den Standstreifen und erreichte dabei Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h.

Fahrer wird bei Wolfsbach gestellt

An der Anschlussstelle Pegnitz (Landkreis Bayreuth) verließ der Flüchtige erneut die Autobahn. Dort verlor die Polizei den Wagen aus den Augen. Gegen 19:30 Uhr wurde der Pkw schließlich bei Wolfsbach (Bayreuth) gesichtet und angehalten. Der 39-jährige Fahrer wurde vor Ort vorläufig festgenommen.

Kein Führerschein und Alkohol im Blut

Als Grund für die Flucht stellte sich heraus, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und unter Alkoholeinfluss stand. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth ordnete die Einziehung des Fahrzeugs an.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei bittet Zeugen und Verkehrsteilnehmer, die von dem VW-Fahrer gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer 0921 / 506 2330 mit der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth in Verbindung zu setzen.