Drei verletzte Personen, eine Vollsperrung der A73 für rund drei Stunden und etwa 35.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Sonntag (17. Dezember) auf der Autobahn bei Meeder (Landkreis Coburg).
Winterliche Straßenverhältnisse
Gegen 19:00 Uhr kam ein 45-Jähriger aus dem Landkreis Coburg mit seiner Mercedes E-Klasse auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern und prallte mehrfach in die Mittel- und Außenschutzplanke. Anschließend blieb das Fahrzeug total beschädigt auf der linken Fahrspur liegen. Kurz nachdem der Fahrer aus seinem Pkw ausgestiegen war, hielt eine 35-jährige Forchheimerin mit ihrem Ford Galaxy auf dem Seitenstreifen an, um zusammen mit ihrem 51-jährigen Lebensgefährten Hilfe zu leisten.
Unfallstelle zu spät erkannt
Noch bevor die Ersthelfer ihr Fahrzeug verlassen und die Unfallstelle absichern konnten, näherte sich ein Seat Exeo von hinten. Der 59-jährige Fahrer aus dem Bereich Suhl erkannte die Unfallstelle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit zu spät und streifte mit der Fahrerseite seines Pkw den verunfallten Mercedes. Anschließend krachte er frontal in das Heck des am Seitenstreifen stehenden Ford Galaxy. Durch den Aufprall wurde der Ford mehrere Meter nach vorne geschleudert und kam erst an der angrenzenden Böschung zum Stillstand.
Großeinsatz am Abend
Die zwei noch im Fahrzeug sitzenden Ersthelfer erlitten hierbei diverse Prellungen und Schleudertraumen. Ihre zweijährige Tochter auf der Rücksitzbank blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Alle drei Insassen lieferte der Rettungsdienst vorsorglich in das Klinikum Coburg ein. Der Seat-Fahrer kam mit einer Thoraxprellung zur Weiterbehandlung in das Klinikum Suhl. Alle drei Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Umliegende Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot von rund 50 Einsatzkräften vor Ort und übernahmen die Sicherung der Unfallfahrzeuge, sowie die Absicherung der Unfallstelle. Während der Bergungsarbeiten war die Autobahn komplett gesperrt.