Eine Schleusung von sechs Personen aus der Ukraine vereitelte eine Streife der Selber Bundespolizei in der Nacht zum Sonntag (5. Juli). Der mit den sechs Migranten besetzte Kleintransporter aus Rumänien fiel den Beamten zuvor auf der Autobahn A9 auf. Im Bereich der Rastanlage Frankenwald (HO) wurde der Wagen dann kontrolliert.
Verletzung des Schengener Abkommens
Bei der Kontrolle stellten die Beamten sechs ukrainische Staatsangehörige fest, die aufgrund der mitgeführten Arbeitskleidung, stark abweichenden Angaben zum Reisegrund und nur wenigen Barmitteln die Einreisevoraussetzungen nach dem Schengener Abkommen nicht erfüllten. Zudem waren drei der Insassen in der Vergangenheit in Deutschland bereits wegen Urkundenfälschung in Erscheinung getreten.
Bundespolizei erstattet Strafanzeigen
Nach der Erstattung der Strafanzeigen wurden die Ukrainer im Alter von 18 bis 54 Jahren schriftlich aufgefordert, Deutschland unverzüglich wieder zu verlassen. Gegen die beiden rumänischen Fahrer und Beifahrer im Alter von 25 und 54 Jahren wurden Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern aufgenommen.