Do., 12.01.2017 , 20:06 Uhr

Ätz-Radler von Pottenstein: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

Gezieltes Verbrechen wird ausgeschlossen

Im Fall der mit ätzender Lauge gefüllten Radlerflasche ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen den damaligen Wirt. Im August 2016 hatte sich ein 50-jähriger Mann in der Sportgaststätte im Pottensteiner Ortsteil Kirchenbirkig (Landkreis Bayreuth) schwere Verätzungen in Mund und Rachen zugezogen, als er aus der vermeindlichen Radlerflasche trank. Wir berichteten!

Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung

Daraufhin kam er in eine Spezialklinik und wurde sogar ins künstliche Koma versetzt. Noch heute leidet der Mann unter den Folgen des Vorfalls. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Ob es jedoch zur Anklage kommt, ist noch fraglich. Zunächst ist die Verteidigung aufgefordert, eine Stellungnahme zu verfassen. Wie die Lauge in die Flasche kam, ist bis zum heutigen Tag nicht bekannt. Dass es sich um ein gezieltes Verbrechen handelte, schließen die Ermittler jedoch weitgehend aus.

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