Mi., 12.10.2016 , 18:13 Uhr

Babyleichen von Wallenfels: Staatsanwaltschaft Coburg legt Revision ein

Der Fall der acht Babyleichen geht vor den Bundesgerichtshof

Im Fall der acht Babyleichen von Wallenfels wird das Urteil neu verhandelt. Die Staatsanwaltschaft Coburg hatte sich bereits nach der Urteilsverkündung im Juli 2016 vor dem Landgericht Coburg unzufrieden mit dem Strafmaß erklärt. Die Staatsanwaltschaft hat nun Revision eingelegt. Damit wird der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu aufgerollt.

Mutter zu 14 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt

Im Prozess vor dem Landgericht Coburg war die 45-jährige Mutter im Juli wegen Totschlags in vier Fällen zu 14 Jahren Haft verurteilt und ihr Noch-Ehemann freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft Coburg fordert nun jedoch eine Verurteilung wegen vierfachen Mordes für die Mutter und eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord für den Kindsvater. Im November 2015 waren in einem Haus in Wallenfels im Landkreis Kronach die Überreste von acht toten Säuglingen gefunden worden.

Nur vier Fälle nachweisbar

Bei vier der acht Babys war wegen der starken Verwesung nicht mehr nachweisbar, ob sie nach der Geburt lebensfähig gewesen wären. Somit konnte die Mutter nur in vier Fällen wegen Totschlags verurteilt werden.       

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