Der Samstag auf der Bamberger Sandkerwa war mit insgesamt 31 Einsätzen der bisher einsatzstärkste Tag für die Beamtinnen und Beamten der Polizei. Am Samstag haben wiederum Kollegen der Bereitschaftspolizei aus Würzburg die Bamberger Polizei unterstützt.
Neben einer Vielzahl von betrunkenen Personen, Ruhestörungen und Streitigkeiten ohne Verletzungen, waren unter anderem drei Körperverletzungen aufzunehmen.
Kurz vor 23.00 Uhr verletzte sich ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Bamberg am Geyerswörthplatz. Er wurde von einem etwa 40-Jährigen von hinten geschubst, fiel hin und verletzte sich leicht. Der Täter wird als kräftig mit blauen Augen und etwa 1,70 Meter groß beschrieben. In der Kasernstraße schlug gegen 1 Uhr ein 25-Jähriger einen 21-jährigen Studenten von hinten. Als das Opfer hinfiel, trat der Täter noch zu. Alle Beteiligten waren alkoholisiert. Mit Körperverletzungen ging es dann um 2.15 Uhr auf der Kettenbrücke weiter. Hier wurde ein Bamberger völllig unvermittelt geschlagen, erlitt eine Nasenbeinfraktur und musste ins Klinikum gebracht werden. Der Täter wird als 25 Jahre alt, kräftig, mit Glatze beschrieben. Er trug ein weißes T-Shirt.
Zwölf Mal musste die Polizei wegen wild pinkelnden Männern einschreiten. Sie erwartet nun alle ein Bußgeld. In zwei Fällen wurde die Polizei auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz tätig.
Bereits um 21.30 Uhr beobachtete eine Zivilstreife, wie ein 26-jähriger Nürnberger in der Hainstraße mehrfach gegen einen Absperrbaken einer Baustelle schlug und dagegen trat. Der mit fast 2 Promille stark alkoholisierte Mittelfranke verweigerte die Angaben seiner Personalien. Er beleidigte die eingesetzten Beamten mehrfach mit übelsten Ausdrücken. Er wurde zur Auffindung seines Ausweises durchsucht. Beim Versuch, ihn zum Fahrzeug zu bringen, ließ der 26-Jährige sich fallen und wehrte sich gegen seinen Gewahrsam. Er trat hierbei auch nach den Beamten, traf sie glücklicherweise jedoch nicht. Eine unbekannte Frau mischte sich genauso wie der 30-jährige Freund des Übeltäters ein. Beide erhielten Platzverweise. Der 26-jährige muss sich nun wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, versuchte Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Seinen Sandkerwa-Rausch durfte der Nürnberger in der Bamberger Zelle der Polizei ausschlafen.