Do, 23.02.2017 , 18:02 Uhr

Bayreuth: Haushalt für 2017 verabschiedet

Stadt machte 8,7 Millonen Euro Miese

Die Stadt Bayreuth hat am Mittwoch (22. Februar) den Haushalt für das Jahr 2017 verabschiedet. Im Haushalt der Stadt Bayreuth Einnahmen von rund 228,3 Millionen Euro stehen Ausgaben von 237 Millionen Euro gegenüber. Somit entsteht ein Minus von rund 8,7 Millionen Euro.

Geringster Schuldenstand seit 15 Jahren

Mit rund 116,4 Millionen Euro hat die Stadt trotzdem den niedrigsten Schuldenstand seit mehr als 15 Jahren. Der Haushalt wurde vom Stadtrat mit 31 zu 9 Stimmen genehmigt, Diskussionen gab es vor allem bei umstrittenen, teuren Posten wie der Sanierung der Stadthalle.

Startschuss für zahlreiche Investitionen

Mit dem verabschiedeten Haushalt wurden die Weichen für  zahlreiche Investitionen gestellt. Größtes Einzelprojekt ist die Sanierung der Stadthalle. Hierfür sind zehn Millionen Euro vorgesehen. Die weitere Finanzierung erfolgt in den Folgejahren 2018 (21 Millionen Euro), 2019 (11 Millionen Euro) und 2020 (10,3 Millionen Euro). Für die Finanzierung sind der Stadt staatliche Fördermittel in Höhe von rund 35 Millionen Euro avisiert. Die Oberfrankenstiftung unterstützt das Projekt mit weiteren vier Millionen Euro. Von der Bayerischen Landesstiftung ist eine Million Euro in Aussicht gestellt.

Ausgaben im Bereich Schulen, Familie, Wohnen, Kultur und Sport

Millionenschwere Investitionen sieht der Haushalt im Bereich der Schulen vor. Die Summer beträgt rund 10 Millionen Euro. In dieser Summe befindet sich auch der abschnittweise Neubau der Gewerblichen Berufsschule, das  Richard-Wagner-Gymnasium, die Dietrich-Bonhoeffer-Schule und die Städtische Wirtschaftsschule. In die Infrastruktur des familienfreundlichen Bayreuth, in Kindergärten und Spielplätze, neue Wohnangebote, in Kultur und Sport sollen ebenfalls erhebliche Mittel fließen. Für die Schaffung eines Bürgerrathauses in der Schlossgalerie wurden 400.000 Euro an Planungskosten bewilligt.

Sinkende Gewerbesteuern

Im Vergleich zu 2016 rechnet die Stadt mit einem geringeren Gewerbesteueraufkommen. Erwartet werden 68,8 Millionen Euro. Der Hebesatz der Gewerbesteuer wurde auf das Niveau von vor 2016 angehoben. Die ebenfalls diskutierte Grundsteuer bleibt hingegen unverändert.

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