Die Bayreuther Polizei konnte am frühen Montagmorgen (14. August) einen Einbruch in ein Juweliergeschäft in Bayreuth stoppen. Drei Polen waren in das Geschäft eingedrungen und machten sich über die teure Beute, als plötzlich die Polizei eintraf und die Täter dingfest machte. Ein möglicher Komplize könnte sich noch auf der Flucht befinden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth sitzen alle Straftäter inzwischen in Untersuchungshaft.
Stille Alarm wird Tätern zum Verhängnis
Gegen 4:00 Uhr ging der stille Alarm von dem Juweliergeschäft in der Maximilianstraße in Bayreuth bei einem Sicherheitsunternehmen ein, worauf die Einsatzzentrale Oberfranken informiert wurde. Innerhalb kürzester Zeit waren mehrere Streifenbesatzungen sowie ein Diensthund bei dem Schmuckwarenhändler vor Ort, umstellten das Gebäude und kontrollierten die umliegenden Straßen. Da die Beamten auch eine Flucht über das Dach nicht ausschließen konnten, forderten sie ein Feuerwehrfahrzeug mit Drehleiter an. Zudem hatte nur wenig später auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers von oben alles genau im Blick. Die drei Einbrecher hatten offenbar nicht mit dem schnellen und professionellen Vorgehen der Polizei gerechnet, rasch war ihnen klar, dass jeglicher Fluchtversuch zwecklos ist. Kurz darauf nahmen die Beamten die Tatverdächtigen im Alter von 26 bis 37 noch am Juweliergeschäft fest.
Professionelle Einbrecherbande
Nach bisherigen Erkenntnissen war es den Einbrechern gelungen, das Rolltor mit Gewalt zu öffnen und dann auf professionelle Weise in den Ausstellungsraum vor dem Juweliergeschäft einzudringen. Dabei richteten die Täter einen Sachschaden von zirka 10.000 Euro an. In zurückgelassenen Rucksäcken fanden die Beamten eine große Anzahl Schmuckstücke, vor allem hochwertige Uhren, die nach ersten Schätzungen einen Wert von über einer Million haben. Spezialisten des Fachkommissariats führten im Laufe der folgenden Stunden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen bei dem Geschäft durch.
Möglicher Komplize auf der Flucht
Am Montagnachmittag ergingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten. Sie sitzen inzwischen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten ein. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass eine weitere Person bei dem Einbruch beteiligt war, außerhalb des Geschäfts gewartet hat und rechtzeitig flüchten konnte.
Daher bitten sie die Bevölkerung um Mithilfe: