Nach dem Brand in einer Coburger Arztpraxis am Ostersonntag (27. März) ermittelte die örtliche Kripo einen Tatverdächtigen. Dieser wurde Ende der letzten Woche festgenommen. Der 41-Jährige legte gegenüber den Ermittlern ein Geständnis ab. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den Mann am Wochenende ein Haftbefehl.
Feuer am Ostersonntag
Am Ostersonntagnachmittag entdeckte der Besitzer eines Anwesens am Ernstplatz das Feuer und alarmierte die Feuerwehr. Den Brandbekämpfern gelang es, die Flammen in dem zweistöckigen Haus zügig unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Es entstand dennoch ein hoher Sachschaden von insgesamt von 250.000 Euro
Spurensicherung führt zum Tatverdächtigen
Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass eine Person zunächst in die Räumlichkeiten der Praxis eingebrochen war. In der Folge befasste sich ein Brandermittler und ein Sachverständiger des LKA mit dem Fall. Die umfangreiche Auswertung der Spuren führte jetzt zu dem 41-Jährigen aus dem Landkreis Coburg.
Geständnis abgelegt
Der Mann gab in der Vernehmung an, in der Nacht zum Ostersonntag gewaltsam in die Arztpraxis eingestiegen zu sein. Dort fand er einige hundert Euro Bargeld in einer Geldkassette vor. Im weiteren Verlauf legte er sich mit einer Zigarette auf eine Liege im Behandlungszimmer und schlief offenbar ein. Die Glut der Zigarette entzündete zunächst die Liege an. Anschließend griff das Feuer auf die Einrichtung des Zimmers über. Daraufhin flüchtete er.
Einlieferung in Bezirkskrankenhaus
Gegen den wegen zahlreicher Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz vorbestraften Mann beantragte die Staatsanwaltschaft Coburg am Samstag Unterbringungshaftbefehl. Kriminalbeamte lieferten denn Mann in ein Bezirkskrankenhaus ein.