Die Kontrolle einer Radfahrerin am Dienstagabend (27. Oktober) in Coburg endete mit einem Angriff auf die Polizeibeamten. Zudem wurde der Streifenwagen durch die Frau beschädigt. Die 34 Jahre alte Fahrradfahrerin war ohne Beleuchtung unterwegs.
Radfahrerin zeigt Mittelfinger
Kurz nach 18:00 Uhr konnten die Polizisten die Frau auf ihrem unbeleuchteten Fahrrad in der Rosenauer Straße sehen, wie sie mit dem Rad immer wieder zwischen Straße und Gehweg wechselte. Letztendlich fuhr sie auf dem linksseitigen Fahrradschutzstreifen als „Geisterfahrerin“. Erste Versuche, die 34-Jährige auf Höhe des Schwimmbades zum Anhalten zu bewegen, beantwortete die Amtsbekannte mit dem ausgestreckten Mittelfinger.
Fahrrad gegen Polizeiauto geworfen
Erst als die Polizisten ihr den Weg versperrten, stieg die 34-Jährige von ihrem Fahrrad ab, um unvermittelt das Rad gegen das Polizeiauto zu werfen. Anschließend scheiterte ihr Versuch die Fahrertüre aufzureißen. Als einer der Beamten ausstieg, ging die Frau sofort auf diesen los, um auf ihn einzuschlagen. Dem Beamten gelang es die Schläge abzuwehren und die 34-Jährige fixieren.
Polizei legt Handschellen an
Aufgrund ihres Verhaltens waren die Polizisten gezwungen zum Eigenschutz der Frau Handschellen und eine Spuckschutzhaube anzulegen. Während ihres Transports und auch in der Dienststelle wich die Amtsbekannte nicht von ihren Ungezogenheiten ab. Sie trat um sich und beleidigte sämtliche Polizisten mit derben Schimpfworten. Verletzungen der Beteiligten blieben aus, am Dienstwagen entstanden Sachschäden von mindestens 1.000 Euro. Die 34-jährige Coburgerin musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und wird sich wegen einer ganzen Litanei an Straftaten verantworten müssen.