Ein Regionalexpress hat am Mittwochabend (30. September) bei Ebensfeld (Landkreis Lichtenfels) ein Reh erfasst und getötet. Da vorerst befürchtet werden musste, ein Mensch sei zu Schaden gekommen, waren Polizei und Rettungskräfte mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Bahnstrecke war rund eine Stunde gesperrt.
Unfall zwischen Zapfendorf und Ebensfeld
Gegen 19:45 Uhr bemerkte der Zugführer während der Fahrt zwischen den Ortschaften Zapfendorf (Landkreis Bamberg) und Ebensfeld einen Schlag an seinem Triebwagen. Der 52-Jährige befürchtete einen Menschen erfasst zu haben und leitete daher eine Notbremsung ein.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Alarmierte Rettungskräfte der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren sowie des Bayerischen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes suchten gemeinsam mit Beamten der Bundes- und Landespolizei den Gleisbereich der Unfallstelle ab. Dabei fanden sie ein verendetes Reh, welches den Unfall verursacht hatte.
Zugverkehr gestört
Der Triebfahrzeugführer erlitt durch den Vorfall einen Schock und konnte seine Arbeit nicht wieder aufnehmen. Die etwa hundert Reisenden im Zug blieben unverletzt und konnten mit einer Verspätung von etwa einer Stunde ihr Reise fortsetzen. Durch die Gleissperrung kam es zu Verzögerungen und Ausfällen im Bahnverkehr.