Ein mit den nautischen Besonderheiten des Main-Donau-Kanals nur unzureichend vertrauter Schiffsführer unterschätzte in den Morgenstunden des Samstages (30. Januar) sträflich den Einfluss des Hochwassers und den zu dieser Zeit herrschenden straken Wind von bis zu fünf bft auf seinem 108 Meter langen Schubverband. Das Schiff prallte gegen einen Brückenpfeiler. Der Kapitän fuhr einfach weiter.
Schiffsführer entfernt sich unerlaubt von Unfallstelle
Bei der Passage der Straßenbrücke über den Main-Donau-Kanal bei Neuses in der Nähe von Eggolsheim verfiel der Bug des Verbandes nach Backbord und prallte dabei seitlich gegen den Pfeiler der Brücke. Ursächlich dafür war eine starke Windböe, für welche unbeladene und somit weit aus dem Wasser herausragende Gütermotorschiff eine sehr große Angriffsfläche bot. Der Schiffsführer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Er hatte jedoch seine Rechnung ohne einen aufmerksamen Zeugen gemacht, welcher den Vorfall gesehen hatte und umgehend die Polizei verständigte. Die Wasserschutzpolizei Bamberg konnte das Fahrzeug in der Schleuse Strullendorf einer Kontrolle unterziehen. Aufgrund seines Fehlverhaltens erwartet den Schiffsführer nun ein hohes Bußgeld.