Wegen gemeinschaftlichen Anlagebetrugs müssen sich seit dem heutigen Donnerstag (11. Januar) drei Männer und eine Frau vor Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht Hof verantworten. Die mutmaßlichen Betrüger sollen rund 1,9 Millionen Euro erbeutet haben.
Bis zu zehn Jahren Haft möglich
Ein 71-Jähriger aus dem Raum Coburg, seine 28 Jahre alte Tochter und zwei Kaufmänner aus Berlin sollen elf Anleger um insgesamt 1,9 Millionen Euro betrogen zu haben. Drahtzieher sollen der 71-Jährige und ein 46-Jähriger Berliner sein, die beide in U-Haft sitzen. Das ergaunerte Geld sollen sie zur Finanzierung ihres eigenen Lebensstils verwendet haben, anstatt es zu investieren. Den gutgläubigen Anlegern, teilweise sogar aus dem eigenen Freundeskreis, soll eine hoch lukrative und absolut sichere Anlage versprochen worden sein. Im Schnitt entstand so den geprellten Kunden ein Schaden von jeweils rund 178.000 Euro. Bei einer Verurteilung müssen die Angeklagten mit Haftstrafen bis zu zehn Jahren rechnen. Einer der Angeklagten aus Berlin fehlte beim Prozessauftakt. Er hat sich kurzfristig krank gemeldet.