So., 20.12.2015 , 10:34 Uhr

Kulmbach: Mann stirbt bei Brand in Ziegelhütten

Nur noch tot konnte am frühen Sonntagmorgen (20.12.) ein Mann nach einem Brand aus einer Sozialunterkunft für Wohnsitzlose in Ziegelhütten geborgen werden. Das Anwesen brannte vollständig nieder. Ein zweiter Bewohner konnte sich rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache aufgenommen.

Unser Bericht vom Sonntag (20. Dezember):

 

Zwei Männer befanden sich in Notunterkunft

Gegen 4:30 Uhr ging bei der integrierten Leitstelle der Alarm über den Brand im Dreibrunnenweg ein. Als die Einsatzkräfte eintrafen stand das Gebäude bereits in Flammen. Das Anwesen nutzt die Stadt Kulmbach als soziale Notunterkunft, in der zur Zeit zwei Männer untergebracht waren. 

Ein Mann kann sich retten

Während sich ein 60-jähriger Mann nahezu unverletzt in Sicherheit bringen konnte, vermutete man einen weiteren 61-jährigen Bewohner noch im Anwesen. Die enorme Brandentwicklung machte es zunächst unmöglich, ins Gebäude vorzudringen. Erst gegen 8:00 Uhr hatten die Feuerwehren den Großbrand in dem überwiegend in Holzbauweise gefertigten Haus unter Kontrolle.

Einsatzkräfte finden männliche Leiche

Bei der Begehung der Wohnräume entdeckten die Einsatzkräfte eine männliche Leiche. Ob es sich hierbei möglicherweise um den 61-jährigen Bewohner handelt, müssen die weiteren Untersuchungen ergeben. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zu Folge muss das Feuer in den Wohnräumen ausgebrochen sein. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor. Ein Bayreuther Staatsanwalt war vor Ort und sprach die weiteren Maßnahmen mit den Ermittlern ab.

Über 100 Rettungskräfte im Einsatz

Über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei waren am Brandort eingesetzt. Immer wieder auflodernde Glutnester mussten durch die Feuerwehr abgelöscht werden. Den entstandenen Sachschaden beziffern die Ermittler auf etwa 100.000 Euro.

 

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