Sa., 11.01.2025 , 12:34 Uhr

Landkreis Wunsiedel

Leuchtfackeln durch den Türspion gesteckt: "Romantische Aktion" läuft in Marktredwitz völlig aus dem Ruder

29-Jähriger eskaliert gegenüber der Polizei komplett

Am frühen Samstagmorgen (11. Januar) meldete ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Luisenstraße in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) der Polizei einen verdächtigen Vorfall. Ein Mann versuchte offenbar gewaltsam in die Nachbarwohnung einzudringen. Was die Polizei dann vor Ort erlebte, ist wohl ein Stoff für zahlreiche Erzählungen…

Polizei wird mit Pyrotechnik im Hausflur begrüßt

Was ist passiert? Als eine Streifebesatzung gegen 03:15 Uhr vor Ort eintraf und den Hausflur betrat, wurden die Beamten von dichtem Rauch und einem intensiven Geruch nach abgebrannter Pyrotechnik empfangen.

29-Jähriger macht sich an der Wohnungstür der Ex-Freundin zu schaffen

In der zweiten Etage entdeckten die Polizisten einen Mann, der sich gerade an der Wohnungstür seiner Ex-Freundin zu schaffen machte. Der 29-jährige aus Mitterteich hatte nach ersten Ermittlungen den Türspion der Wohnungstür herausgebrochen und versucht, die Tür mit einer Scheckkarte zu öffnen.

Leuchtfackeln durch den Türspion geworfen

Als dies nicht gelang, zündete er mehrere etwa 15 Zentimeter lange Leuchtfackeln an und warf einige davon durch das Loch des Türspions in die Wohnung. Auf Nachfrage erklärte der 29-Jährige, dass diese „romantische Aktion“ dazu dienen sollte, seine ehemalige Partnerin zurückzugewinnen.

29-Jähriger leistet massiven Widerstand

Die Polizei nahm den Mann vor Ort fest, wobei der Oberpfälzer zunächst ruhig blieb. Während des Abtransports eskalierte allerdings die Situation: Der 29-Jährige leistete einen erheblichen Widerstand und griff die Beamten tätlich an. Hierbei wurde eine Polizistin leicht verletzt.

Eskalation geht im Krankenhaus weiter

Im Krankenhaus Marktredwitz, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde, beleidigte der aggressive Mann auch den diensthabenden Arzt aufs Übelste.

Randale in der Zelle

Nach der ärztlichen Untersuchung wurde der 29-Jährige in eine Zeller der Polizei in Marktredwitz gebracht. Selbst dort setzte er sein aggressives Verhalten fort, randalierte und ließ sich nicht beruhigen. Aufgrund seines anhaltenden Widerstands ordnete ein zuständige Richter eine sogenannte Gewahrsamnahme bis Samstagnachmittag an.

Mehrere Anzeigen drohen

Der Mitterteicher sieht sich nun mit einer Reihe von Anzeigen konfrontiert. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Hausfriedensbruch sowie tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

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