Zahlreiche Einsatzkräfte der Oberfränkischen Polizei beteiligten sich am letzten Donnerstag (18. Oktober) an der bundesweiten Kontrollaktion „Gewerblicher Personen- und Güterverkehr". Wie die Polizei am Montag (22. Oktober) veröffentlichte, wurden an den 297 überprüften Fahrzeugen 155 Mängel oder Übertretungen festgestellt.
Mehrere Kontrollstellen eingerichtet
Am letzten Donnerstag richtige die Polizei mehrere Kontrollstellen für den Schwerlastverkehr ein. Hauptpunkte waren Autobahnen und stark frequentierte Bundes- und Staatsstraßen. Zwei Drittel der beanstandenden Fahrzeuge waren Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse von über zwölf Tonnen.
Lenk- und Ruhezeiten überschritten
In 116 Fällen hielten die Trucker die Lenk- und Ruhezeiten nicht ein. Daraus ergaben sich Verstöße mit erheblichen Buß- sowie Verwarnungsgeldern. Zudem wurden die Fahrzeuge ins Visier genommen. Hierbei kamen unter anderem mangelhafte Reifen und Bremsen sowie defekte Beleuchtungseinrichtungen ans Tageslicht. Auch mit Gefahrgut beladene Fahrzeuge fielen ins Raster der Kontrollkräfte. In vier Fällen stellten die Polizisten Verstöße gegen die entsprechenden Verordnungen fest.
Gefälschte Dokumente aufgedeckt
Bei einer Kontrolle auf der Bundesstraße B173 stellten die Polizisten bei seinem Trucker die Fälschung seines Führerscheins sowie des Ausweises fest.
Kontrollen mit tragischen Hintergründen
Im Jahr 2017 registrierte die Polizei in Oberfranken 1.852 Verkehrsunfälle mit der Beteiligung des Schwerlastverkehrs. Hierbei kamen 30 Menschen ums Leben. Davon 18 Personen bei dem Busunfall im Juli 2017 auf der Autobahn A9 bei Münchberg. 491 Personen wurden bei den Unfällen verletzt. Als Unfallverursacher stand in 1.430 Fällen der Fahrer des Schwerverkehrs fest.