Mo., 17.10.2016 , 11:21 Uhr

Gymnasium Pegnitz: Schulbetrieb nach Amok-Drohung eingestellt

Einsatzkräfte sperrten Gebäude ab und führten Kontrollen durch

Für einen Großeinsatz der Polizei sorgte am Montagmorgen (17. Oktober) eine schriftliche Drohung, die bei dem Gymnasium in Pegnitz (Landkreis Bayreuth) einging. Die Polizei sperrte das Gebäude ab und führte Kontrollen darin durch. Der Schulbetrieb wurde nach der ersten Schulstunde eingestellt. Ersten Ermittlungen zu Folge ging die Drohung weitverbreitet auch an andere Schulen im Bundesgebiet ein.

Polizei sperrt Zufahrt zum Gymnasium ab

Gegen 7:45 Uhr informierte die Schulleitung des Pegnitzer Gymnasiums die Polizei. Demnach soll dort in der Nacht per E-Mail eine Drohung eingegangen sein, dass es im Verlauf des Vormittags zu einer Gewalttat kommt. Die alarmierten Einsatzkräfte sperrten daraufhin die Zufahrt zu dem Schulareal in der Wilhelm-von-Humboldt-Straße ab.

Gymnasium Pegnitz: Schulbetrieb nach Amok-Drohung eingestellt
(Aktuell-Video vom 17.10.16)

Gymnasium evakuiert

Weitere Streifenbesatzungen riegelten das Schulgebäude ab. Niemand durfte mehr hinein. Die etwa 800 Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium mussten dann gegen 8:30 Uhr das Schulgebäude verlassen. Ein Teil der Schüler wurde zunächst in ein angrenzendes Schülerheim gebracht. In der Folge begannen eine große Anzahl Beamte mit der Absuche des Schulgebäudes und der Überwachung der näheren Umgebung.

Keine Gefahr für Lehrer und Schüler

Im Rahmen erster Ermittlungen wurde bekannt, dass gleichlautende Drohschreiben auch an andere Schulen im Bundesgebiet gingen und somit die Schule in Pegnitz offenbar nicht konkret im Fokus stand. Nach Abschluss der Durchsuchung wurde festgestellt, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Schüler und Lehrer bestand. Der Schulbetrieb wurde für den heutigen Montag eingestellt.

Bundesweite Drohungen

Welchen genauen Text die Mail beinhaltete, dazu wollte die Polizei aus Ermittlungsgründen nicht eingehen. Fakt ist, dass auch an weiteren Schulen im gesamten Bundesgebiet am Montag Drohungen eingingen. Davon betroffen waren mehrere Schulen in Leipzig sowie Bildungsstätten in Göttingen, Osnabrück und Magdeburg.

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