Fr, 01.01.2016 , 15:31 Uhr

Silvesternacht: Oberfränkische Polizei zählt über 300 Einsätze

Weit über 300 Einsätze zählte die Polizei in Oberfranken in der Silvesternacht. Neben Bränden, Körperverletzungen und Verkehrsdelikten waren leider auch schwere Verletzungen im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu verzeichnen.

Mit Promille zum Unfallort

Einen schlechten Jahresabschluss gab es für einen 46-jährigen Mann aus dem Landkreis Kulmbach. Nach dem sein 18-jähriger Sohn gegen 18:30 Uhr mit seinem Fahrzeug verunglückte, machte sich der 46-jähriger Vater mit seinem Wagen auf den Weg zur Unfallstelle. Bei dem Mann bemerkten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch. Ein Wert von über 1,3 Promille machte eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins notwendig. Der Sohn blieb bei dem Unfall unverletzt.

Hofer mit fast zwei Promille unterwegs

Am frühen Neujahrsmorgen zogen Hofer Polizisten einen Fahrzeugführer aus dem Verkehr, der mit 1,8 Promille unterwegs war. Der 46-Jährige musste seinen Führerschein abgeben und muss im neuen Jahr für einige Zeit aufs Autofahren verzichten.

Feuerwehr löscht zahlreiche Brände

Eine Stunde vor dem Jahreswechsel brannte in der Gemeinde Strullendorf im Landkreis Bamberg eine Scheune und drei darin abgestellte Fahrzeuge aus. (Wir berichteten.) Der Besitzer musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 50.000 Euro.

In Dormitz (Landkreis Forchheim) stand gegen 1:30 Uhr eine Garage in Flammen. Diese griffen auch auf einen darin abgestellten Opel Corsa über. Bei dem Brand dürfte ein nicht ordnungsgemäß entsorgter Feuerwerkskörper brandursächlich sein. Den Sachschaden beziffern die eingesetzten Beamten auf etwa 25.000 Euro.

Kurz vor 6:00 Uhr brannte in der Nürnberger Straße in Bayreuth zudem ein Gartenhaus nieder.

Feuerwerkskörper verursachen Sachschäden und Verletzungen

Einen schlechten Scherz erlaubten sich Unbekannte gegen 1:00 Uhr in Coburg. Sie warfen einen Böller in den Briefschlitz einer Haustüre eines Anwesens im Steinweg. Hierbei entzündeten sich im Eingangsbereich gelagerte Kartonagen und es kam zu einem Brand. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, war das Feuer bereits gelöscht. Einige Bewohner mussten allerdings durch den Rettungsdienst wegen Atemwegsreizungen vor Ort versorgt werden.

Ebenfalls unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk führte zu nicht unerheblichen Verletzungen bei mindestens drei Personen. In Bayreuth zog sich ein Mann nach dem Abschuss einer Silvesterrakete Verletzungen im Gesicht zu und kam in ein Krankenhaus. In Naila zündete ein Böller in der Hand eines 26-Jährigen. Hierdurch erlitt der Mann schwerste Verletzungen an der Hand und musste in eine Spezialklinik gebracht werden. Auch ein Münchberger verbringt den Jahresanfang in einer Klinik. Er erlitt beim Abbrennen eines Feuerwerks Verletzungen am Auge.

Fahndung nach zwei Unbekannten

Nach zwei Unbekannten fahndet die Hofer Polizei nach einem Vorfall im Bereich der „Hofecker Mittelschule“. Die beiden Jugendlichen forderten von einem 51-jährigen Mann Bargeld und schubsten ihn zu Boden. Schließlich konnten sie mit zwei Geldscheinen flüchten. Die Kripo Hof ermittelt.

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