Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam es am Montagmorgen (22. Juni) nach einem Verkehrsunfall im Berufsverkehr auf der Autobahn A9 bei Helmbrechts (HO). Eine Person wurde verletzt. Der Unfallverursacher, der flüchtete, wurde von der Polizei kurze Zeit später gestoppt.
61-Jähriger verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug
Ein 61-jähriger Thüringer war am Morgen mit seinem Kleintransporter auf der mittleren Spur in Richtung München unterwegs. Als er auf zwei Lkw aufschloss, setzte der hintere der beiden 40-Tonner zum Überholen an. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, zog deshalb der 61-Jährige nach links. Dabei schaukelte sich das mit zwei weiteren Personen besetzte Fahrzeug auf und kam ins Schleudern.
Kleintransporter-Fahrer wird leicht verletzt
Der Kleintransporter prallte mehrfach in die Schutzplanken, ehe er quer auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen kam. Fahrzeugteile und aufgeladenes Werkzeug verteilten sich bei dem Unfall über die gesamte Fahrbahn. Der 61-jährige wurde leicht verletzt. Nach ersten Schätzungen der Polizei betrug die Schadenshöhe rund 30.000 Euro.
Polizei stellt flüchtigen Trucker
Die beiden Lkw-Fahrer erkannten den Unfall und hielten am Standstreifen an. Während der Trucker des vorderen Lkw als Ersthelfer agierte, nutzte der Unfallverursacher die Gelegenheit und flüchtete. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer erkannte dies und folgte dem polnischen Sattelzug bis Neuenmarkt (KU). Dort konnte er von einer Polizeistreife gestellt werden.
A9 zeitweise gesperrt
Zur Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn musste die Autobahn zeitweise gesperrt werden. Der Rückstau reichte bis zur Anschlussstelle Naila und auf die Autobahn A72. Gegen den 63-jährigen Unfallverursacher ermittelt die Polizei jetzt wegen Unfallflucht.