In der Nacht zum Dienstag (18. Mai) lieferte sich ein 20-Jähriger mit der Polizei Marktredwitz in Selb (Landkreis Wunsiedel) eine Verfolgungsjagd. Seine Fahrt führte unter anderem über Fußgängerwege und einen Kinderspielplatz. Der Polizei gelang es, den jungen Mann zu stellen. Auf Nachfrage hatte der 20-Jährige „allerhand Ausreden zu bieten“.
Flucht endet im Innenhof eines Anwesens
Im Bereich des Christian-Höfer-Rings wollte die Polizei den 20-Jährigen aus Selb mit seinem schwarzen Audi A4 kontrollieren. Mit überhöhter Geschwindigkeit im zweistelligen Bereich flüchtete er vor der Kontrolle. Die Signale der Polizei ignorierte der 20-Jährige, bog in ein Wohngebiet ein und fuhr über Fußgängerwege, einen Feldweg und Kinderspielplatz. Mit ständigem Richtungswechsel versuchte er vor einer Kontrolle zu entgehen bis die Flucht in einem Innenhof eines Anwesens im Liebensteiner Weg endete.
20-Jähriger habe getestet, ob Dienstfahrzeug Allrad besitze
Dort gelang es der Polizei den jungen Mann zu stellen. Auf Nachfrage gab er an, dass er als Jagdhelfer zur Jagd gewesen sei. Diese Behauptung konnte widerlegt werden. Zudem habe er Angst gehabt, dass ihm aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz drohe. Schließlich habe er auch testen wollen, ob das Dienstfahrzeug der Polizei Allrad besitze.
Polizei ermittelt gegen 20-Jährigen wegen illegalem Autorennen
Der 20-Jährige gab später an, dass er um seinen Führerschein wegen vorangegangener Unfälle fürchte. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 0,4 Promille. Er musste sich im Krankenhaus einer Blutentnahme unterziehen. Gegen ihn wird wegen eines illegalen Autorennens ermittelt.