Di, 31.03.2020 , 16:04 Uhr

Nach Unfall auf der A9 bei Selbitz: Bayern-Profi Jérôme Boateng zeigt kein Verständnis für Strafe

Der 31-Jährige besuchte trotz Ausgangsbeschränkungen seinen kranken Sohn

UPDATE (Donnerstag, 02. April 2020, 15:00 Uhr):

Boateng muss Strafe zahlen, weil er seinen kranken Sohn in Leipzig besucht 

Dem Fußball-Weltmeister von 2014, Jérôme Boateng, wurde nun nach dem unerlaubten Verlassens seines Wohnortes vom FC Bayern München eine Geldstrafe verhängt. Boateng verließ ohne Ankündigung und Genehmigung die Stadt München, um nach eigenen Angaben seinen kranken Sohn in Leipzig zu besuchen. Für die Sanktion seines Vereins habe der Fußball-Star jedoch kein Verständnis. So äußerte sich der 31-Jährige gegenüber der BILD:

 

"Ich akzeptiere jede Strafe der Welt, wenn sie berechtigt ist. Und ich weiß, dass es sicherlich ein Fehler war, den Verein nicht über meine Fahrt zu informieren, aber in dem Moment hatte ich nur meinen Sohn im Kopf. Ihm ging es gesundheitlich nicht gut. Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit!"

 

Boateng schrottet seinen Mercedes auf dem Rückweg nach München auf der A9 bei Selbitz

Wie TVO am Dienstagvormittag (01. April) exklusiv erfuhr, verunfallte Boateng auf dem Rückweg nach München auf der Autobahn A9 bei Selbitz im Landkreis Hof. Aufgrund der Straßenglätte geriet er im Bereich des A9-Autobahnkreuzes "Bayerisches Vogtland" ins Schleudern, drehte sich mit seinem AMG Mercedes und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Im Anschluss kam er auf der äußeren Leitplanke zum Stehen. Der Fußball-Profi blieb glücklicherweise unverletzt. Laut Polizeiangaben bekam er eine Anzeige, da an seinem Mercedes Sommerreifen montiert waren.

Bilder von der Unfallstelle am Dienstagmorgen

ERSTMELDUNG (Dienstag, 31. März 2020, 16:04 Uhr):

Am Dienstagmorgen (31. März) kam es auf der Autobahn A9, auf Höhe von Selbitz (HO), zu einem schadensträchtigen Unfall. Das Pikante daran: Nach TVO vorliegenden Informationen saß am Steuer des Sportwagens Fußballprofi Jérôme Boateng vom FC Bayern München.

Endstation Leitplanke

Der 31-Jährige war auf dem Weg in Richtung München, als er unweit des A9-Autobahnkreuzes "Bayerisches Vogtland" mit seinem AMG Mercedes auf der winterglatten Straße ins Schleudern geriet, sich drehte und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Boateng kam schließlich mit seinem Wagen auf der äußeren Leitplanke zum Stehen.

Boateng bleibt unverletzt

Der Bayern-Profi blieb laut Polizeibericht unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro.

Sommerreifen am Wagen montiert

Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass an dem Sportwagen Sommerreifen montiert waren. Auf TVO-Nachfrage hieß es von Seiten der Verkehrspolizei Hof, dass der verunfallte Fahrer aus diesem Grund eine Anzeige nach der Straßenverkehrsordnung erhält.

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