Einen Schutzengel an Bord hatte am Montagabend (18. Juni), gegen 18:00 Uhr, eine 38 Jahre alte Autofahrerin. Der Pkw der Frau kollidierte mit einem Lkw im Baustellenbereich auf der A9 bei Selbitz (Landkreis Hof). Das Auto kam auf die Gegenfahrbahn. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Autofahrerin fährt zu knapp auf Autobahn auf
Auf der A9 bei Selbitz ist aufgrund von Deckenarbeiten eine Baustelle eingerichtet. Aus diesem Grund ist auch die Einfahrt auf die Autobahn verkürzt. Hier hielt zunächst eine 38-Jährige mit ihrem Mercedes Vito an, fuhr dann aber in die Autobahn ein und unterschätzte hierbei die Geschwindigkeit eines auf der rechten Fahrspur fahrenden Sattelzuges. Der Lkw-Fahrer leitete noch eine Vollbremsung ein und lenkte nach links. Dennoch konnte er einen Zusammenstoß mit dem Mercedes nicht mehr verhindern.
Mercedes gerät auf Gegenfahrbahn
Der Mercedes kam ins Schleudern und geriet nach links in die dortige kleine Mittelschutzwand, überfuhr diese sogar und kam auf die Gegenfahrbahn. Danach schleuderte der Vito wieder zurück auf die eigentliche Fahrspur in Richtung Süden und kam hier total beschädigt und nicht mehr fahrbereit zum Stehen. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Auch war es großem Glück zu verdanken, dass auf der Gegenfahrbahn gerade kein anderer Verkehrsteilnehmer fuhr und Schlimmeres somit ausblieb.
Fahrerin muss Bußgeld zahlen
Jedoch wurde die Minischutzwand auf einer Länge von rund 200 Metern verschoben und teilweise umgeworfen. Aus diesem Grund kam es bis zur Wiedereinrichtung zu einer anderthalb Stunden langen Vollsperrung der Autobahn in Richtung Norden. Eine Ausleitung an der Anschlussstelle Naila verhinderte eine größere Staubildung. Der Mercedes musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Die 38-Jährige wird sich für ihren Fehler mit einem Bußgeld in Höhe von 110 Euro, und einem Punkt verantworten müssen.