Am Donnerstagmorgen (28. Dezember) kam es am unbeschrankten Bahnübergang nahe der Fuchsmühle bei Bad Rodach (Landkreis Coburg) zur Kollision zwischen einem Pkw und einer Regionalbahn der agilis. Der entstandene Sachschaden wird vorläufig auf 10.000 Euro beziffert. Wie sich herausstellte war der Autofahrer alkoholisiert hinterm Steuer. Die Bahnstrecke musste über einen längeren Zeitraum komplett gesperrt werden.
Zug erfasst Auto
Gegen 6:50 Uhr wollte ein 69 Jahre alter Mann aus Coburg mit seinem BMW den Bahnübergang überqueren. Dabei übersah er den heran nahenden Triebwagen. Dessen Fahrzeugführer konnte trotz Notbremsung einen Zusammenstoß mit dem Pkw nicht verhindern. Glücklicherweise wurde das Fahrzeug nicht frontal getroffen, sodass der BMW-Fahrer und seine beiden Fahrzeuginsassen mit dem Schrecken davon kamen. Auch die insgesamt fünf Insassen der Bahn blieben unverletzt. Für die Fahrgäste wurde seitens des Verkehrsunternehmens eine Weiterreise organisiert.
Pkw-Fahrer unter Alkoholeinfluss
Die Spezialisten der Coburger Verkehrspolizei stellten während der Unfallaufnahme fest, dass der unfallverursachende Pkw-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test ergab einen Wert von über 0,5 Promille. Daher wurde eine Blutentnahme angeordnet. Der Führerschein des Mannes wurde an Ort und Stelle sichergestellt. Ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eingeleitet.
Bahnstrecke stundenlang gesperrt
Der total beschädigte Pkw des Verursachers wurde abgeschleppt. Die Bahnstrecke zwischen Coburg und Bad Rodach ist derzeit (09:15 Uhr) noch gesperrt bis die technische Überprüfung des Triebwagens abgeschlossen ist. Für den reibungslosen Ablauf der Unfallaufnahme sorgten neben Kräften von Landes- und Bundespolizei auch die örtlichen freiwilligen Feuerwehren sowie das Notfallmanagement der beteiligten Eisenbahnunternehmen.