Ohne vorderes Kennzeichen und mit zu hoher Geschwindigkeit raste ein 36-Jähriger am Montagnachmittag (02. März) auf der Autobahn A9 in Richtung Berlin. Die Verkehrspolizei Bayreuth bemerkte den Raser im Bereich Plech (Landkreis Bayreuth) und nahm die Verfolgung auf. Bei der anschließenden Kontrolle fand die Polizei im Inneren des Wagens zwei Macheten und eine schwarze Sturmhaube.
Polizei positioniert Videofahrzeug an die Autobahn
Der BMW X4 fuhr mit über 200 Stundenkilometern auf der A9 in Richtung Berlin und missachtete mehrere Geschwindigkeitsbeschränkungen. Die Zivilstreife kam den 36-jährigen Raser nicht hinterher, weshalb ein Videofahrzeug im weiteren Verlauf der Autobahn positioniert wurde, um den SUV einzufangen.
Polizei leitet den 36-Jährigen an der Anschlussstelle Bayreuth-Nord von der A9 runter
Kurz vor dem Parkplatz Sophienberg wurde der BMW mit polnischer Zulassung aufgenommen. Bei einer Höchstzulassung von 130 km/h wurden mehrere Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. In der Spitze fuhr der 36-Jährige 206 km/h. Im Bereich der Anschlussstelle Bayreuth-Nord leitete ihn die Polizei von der A9 runter.
Am Wagen wurde offenbar nie ein Kennzeichen angebracht
Während der Kontrolle fand die Polizei das fehlende Kennzeichen auf dem Boden im SUV liegen. Anhand der Beschaffenheit des Stoßfängers war ersichtlich, dass der 36-Jährige das Kennzeichen offenbar bewusst nie an seinem Fahrzeug angebracht hatte. Zudem entdeckten die Beamten zwischen dem Fahrersitz und der Mittelkonsole zwei Macheten mit einer Klingenlänge von je 45 Zentimetern sowie eine schwarze Sturmhaube.
36-Jähriger hat keine plausible Erklärung für die Macheten
Gegenüber der Polizei gab der 36-Jährige an in Polen eine Gärtnerei zu besitzen. Trotz all dem hatte er keine plausible Erklärung, wofür er die Sachen auf der Fahrt von Spanien nach Polen benötigte. Die Beamten stellten die Hieb- und Stoßwaffen sicher.
Polizei ermittelt gegen 36-Jährigen
Die Polizei ermittelt nun gegen den 36-Jährigen wegen Kennzeichenmissbrauchs und einem Verstoß nach dem Waffengesetz. Zudem durfte er für die Geschwindigkeitsüberschreitungen vor Ort eine Sicherheitsleistung von 900 Euro zahlen. Ein Fahrverbot von zwei Monaten bekam er auch.